Neben einer Essigbrauerei im zehnten Wiener Bezirk kann nun umgeben von Stroh und stilvollem Fabrikzubehör genächtigt werden.
Wie Heidi bei »Alm-Öhi« auf der Hütte im Strohbett schlafen – das ist nun mitten in der Stadt möglich, und mit etwas mehr Komfort. Auf der ehemaligen Lagerfläche seiner Essig-Brauerei im zehnten Bezirk plante Erwin Gegenbauer fünf neue Zimmer. Nach einem Jahr Bauzeit öffnet er nun – pünktlich zum Restart – die Türen des Hotels. Ab Juni können Gäste Übernachtungen in den neuen Zimmern inklusive hausgemachtem Frühstück buchen.
Die getrockneten Getreidehalme kommen nicht nur in den Betten zum Einsatz, sondern auch in den Wänden der Zimmer. »Ich hatte schon lange den Gedanken, Stroh einzusetzen, der Stoff fasziniert mich«, sagt »Essigpapst« Erwin Gegenbauer. Ein angenehmer Nebeneffekt des Naturstoffes ist für Gegenbauer der Geruch: »In so vielen Hotels sind künstliche Düfte in der Luft, die wohl als angenehm gelten sollen. Das hier ist etwas ganz anderes, das Stroh verströmt seinen eigenen, natürlichen Geruch.«
»Überall da, wo es möglich war, haben wir Materialien wiederverwendet und ihnen so ein neues Leben gegeben«
Erwin Gegenbauer
Der Fokus auf Nachhaltigkeit zeigt sich neben dem Stroh auch bei der restlichen Einrichtung: Ehemaliges Fabrikszubehör, das sonst im Müll gelandet wäre, wird zum stilvollen Interior umfunktioniert. Aus Barriquefässern wurden Sessel und Waschtische. Die Leuchtkörper im Zimmer wurden aus früherem Fensterglas hergestellt und ein alter Essigtank wurde zur Überdachung am Übergang zur Brauerei.
Natur und Nachhaltigkeit sind auch beim regionalen Frühstück Programm: Die Eier kommen von den Hennen auf der Terrasse, der Honig vom Dach. Das Brot wird von der Hausherrin Daniela Gegenbauer frisch gebacken. Ab Juni kann in den Stroh-Zimmern genächtigt werden, eine Nacht für zwei Personen inklusive Frühstück kostet 220 Euro.
Weitere Informationen und Buchungsmöglichkeiten unter www.gegenbauer.at
