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»HolyRecipe«: Die erste Kochbox aus Österreich

Das Wiener Startup »HolyRecipe« bietet mit ihren Kochboxen eine regionale Alternative zu den bekannten Anbietern aus Deutschland. Mit Fokus auf Regionalität, Nachhaltigkeit und Qualität.

Für all jene, die wenig Zeit im Alltag haben und trotzdem täglich genießen wollen, sind Kochboxen ideal. Direkt vor die Haustüre geliefert, stressfrei und mit passenden Rezepten ausgestattet. Leider wird auf die regionale Qualität der gelieferten Produkte nur selten ein Augenmerk gelegt. Robert Leder und Aline Martinek, ein junges Paar aus Wien, möchten mit »HolyRecipe« den Kochboxenmarkt in Österreich regionaler und nachhaltiger gestalten. Falstaff hat die Boxen getestet und mit den Gründern gesprochen.

Falstaff: Wie entstand »HolyRecipe«?
Aline Martinek: Die Idee entstand am Anfang der Krise, als die Restaurants aufgrund des Lockdowns schließen mussten und bei uns immer das gleiche auf den Tisch kam. Als Kochboxenfans liebten wir die Idee, aber konnten es nicht mehr unterstützen, dass bei den gängigen Anbietern am Markt die Produkte wie Fleisch aus Deutschland und Niederlanden sogar teilweise auch aus Kenia, Südkorea und China kommen. Damit haben wir diese beiden Aspekte verbunden und wollen eine regionale Alternative bieten. 
Was macht »HolyRecipe« aus?
»HolyRecipe« setzt auf Regionalität und, soweit es die Gerichte zulassen, auf Zutaten aus Österreich. Aber natürlich auch die Qualität, sowie der Geschmack. Nachhaltigkeit ist uns außerdem ein großes Anliegen, deshalb sollen die Transportwege kurzgehalten werden. Zudem setzen wir auf nachhaltige Verpackungen wie zum Beispiel Graspapier, das 95 Prozent Emissionen einspart und recyceltes, biologisch abbaubares Plastik. 
Was ist der Unterschied zu anderen Kochboxen?
Der größte Unterschied ist, dass die Gerichte aus den Restaurants stammen beziehungsweise von Spitzenköchen aus Österreich. Der Fokus liegt auf Regionalität aber auch auf dem besseren Geschmack und der höheren Qualität.
Wer ist Ihre Zielgruppe?
Grundsätzlich alle, die großen Wert auf Nachhaltigkeit, Regionalität und ein gesundes Umweltbewusstsein verspüren. Ebenfalls sprechen wir mit unserem Angebot Veganer, Vegetarier und Zöliakie-Betroffene an.
Was ist in Planung?
In Planung sind aktuell eigene Rezepte sowie Kochboxen von Personen aus dem öffentlichen Leben, außerdem die Erweiterung auf Mehrpersonenhaushalte. Wir möchten bald auch Restaurants aus den unterschiedlichen Bundesländern anbieten.

Die Boxen enthalten jeweils drei Gerichte für zwei Personen und sind ab 59 Euro hier zu bestellen. Wir testeten die »Haubenbeisl Box« aus dem Restaurant Stuwer mit drei typisch österreichische Klassikern. Küchenchef Roland Soyka stellte eine gelungene Kombination aus Tiroler Kaspressknödeln mit lauwarmen Krautsalat, Kalbsrahmgulasch mit Erdäpfeln und seinem Stuwerschmarrn mit Rumrosinen und Zwetschkenröster, zusammen. Die Zubereitung war sehr einfach, der Geschmack überzeugend!

Die »Haubenbeisl Box«
© HolyRecipe
Die »Haubenbeisl Box«
Marlene von Dallwitz
Marlene von Dallwitz
Redakteurin
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