Valentina Räbiger ist seit mehr als einem Jahr Rezeptionistin im »Hotel Sunny« in Kirchberg/Tirol.

Valentina Räbiger ist seit mehr als einem Jahr Rezeptionistin im »Hotel Sunny« in Kirchberg/Tirol.
© Hannes Brecher

Rezeptionistin Valentina Räbiger im Interview

Die gebürtige Italienerin hat ihre Berufung gefunden: die Hotel-Rezeption. Im Interview spricht Valentina Räbiger mit Falstaff PROFI, warum sie diese Arbeit liebt.

»Die Rezeption ist einer der wichtigsten Abteilungen in einem Hotelbetrieb«, sagt Valentina Räbiger. »Da hier der erste Kontakt mit dem Gast stattfindet, gilt dieser Bereich sowie die geleistete Arbeit gegenüber dem Gast als Visitenkarte.« Seit mehr als einem Jahr arbeitet sie als Rezeptionistin im »Activ Sunny Hotel Sonne« in Kirchberg (Tirol), ihre Ausbildung absolvierte Räbiger in sizilianischen Betrieben. Zudem besuchte sie die Hotelfachschule »I.P.P.S.E.O.A  Mandralisca« und schloss diese erfolgreich mit einem Diplom ab.

»Ich liebe es, in Kontakt mit Personen aus aller Welt zu sein.«
Valentina Räbiger, Rezeptionistin »Activ Sunny Hotel Sonne«

Mit Geduld zum Erfolg

Derzeit umfasst Räbigers Aufgabengebiet folgende Bereiche: »Zu meinen Aufgaben zählen natürlich das Check-in sowie das Check-out der Gäste, verschiedene Informationen über das Hotel und die Umgebung weitergeben, Angebote sowie Reservierungen von Zimmern erstellen (per E-Mail oder per Post), Betreuung der Gäste während des Aufenthalts, wie zum Beispiel Wünsche oder eventuelle Beschwerden entgegen nehmen, Erstellung der Rechnungen bei Abreise sowie eine eigene Kasse managen.« Jeder Tag bringe neue Herausforderungen mit sich, eine der täglichen Herausforderungen sei das »Sich Wohlfühlen« der Gäste.
PROFI: Was lieben Sie an Ihrem Job?
RÄBIGER: Ich liebe es, in Kontakt mit verschiedenen Personen aus aller Welt zu sein. In einem Hotel kommen Leute von überall zusammen. Das Hören von verschiedenen Sprachen, das Sehen von verschiedenen Arten der Kommunikation und das Verhalten der Leute, das alles zeigt einem, das jeder Mensch sowie jede Kultur anders ist. Davon kann man viel dazulernen. Die Möglichkeit zu haben, beim Arbeiten gleichzeitig etwas dazu zu lernen, ist einfach toll.

Welche Vorzüge schätzen Sie an Ihrem Betrieb/Arbeitgeber?
Das »Hotel Sonne« macht wirklich viel für seine Mitarbeiter. »KitzIntensiv« ist nur einer der vielen Beweise, dass man sich hier als Arbeitnehmer wirklich wohlfühlen kann.

Wir haben in der Hotellerie mit einem Nachwuchsproblem zu kämpfen. Was motivierte Sie für eine Karriere in dieser Branche?
Sobald man anfängt seine Arbeit zu lieben, kann man es eigentlich nicht mehr Arbeit nennen – da man das macht, was einen so richtig Spaß macht. In dieser Branche hat man die Möglichkeit vieles dazu zu lernen: von den Interaktionen mit den Leuten, über Selbständigkeit und das Management der eigenen Arbeit bis zu neuen Sprachen zu lernen. 

Welche Ziele möchten Sie in den kommenden Jahren erreichen?
Ich möchte in meiner Arbeit so viel wie möglich dazu lernen. Man muss nicht alles wissen, aber es wäre eines Tages schön, mit den verschiedenen Erfahrungen, die man mit den Jahre beim Arbeiten gemacht hat, auch irgendwann selbständig zu werden.

Bevorzugen Sie die Arbeit in einem Team oder übernehmen Sie gerne auch einmal die Führung?
In dieser Branche ist es wichtig im Team zu arbeiten, aber auch ab und zu die Führung übernehmen zu können. Persönlich bevorzuge ich beides: im Team zu arbeiten bedeutet sich gegenseitig helfen und die Aufgaben miteinander zu koordinieren. Jede Person hat verschiedene Fähigkeiten und sobald man zusammen arbeitet und ein gutes Arbeitsklima bildet, geht nicht nur die Arbeit gut voran, sondern es kommt auch gut bei den Gästen an. Die Führung zu übernehmen kann durchaus schwierig sein, aber es hilft die eigene Selbstständigkeit und das Selbstbewusstsein zu erweitern. 

Hatten Sie ein unglaublich schönes Erlebnis mit einem Gast, von dem Sie uns erzählen möchten?
Im einen Hotel ist immer etwas los. Leute kommen und gehen – und daher ist von Langweile hier nicht die Rede. Ein unglaublich schönes Erlebnis ist mir mit einem Gast noch nicht passiert. Aber wer weiß, was uns der morgige Tag bringen könnte.

Haben Sie ein Vorbild?
Das einzige Vorbild, das ich habe, bin ich selbst. Man lebt, hört, sieht und lernt jeden Tag etwas dazu und man lernt auch aus den eigenen Fehler, die man begeht. Daher betrachte ich mich selber als mein eigenes Vorbild. Ein Vorbild, welches von Tag zu Tag versucht sich zu verbessern und versucht sein Bestes zu geben.

Welche Eigenschaften braucht es, um in Ihrer Position/in Ihrem Job erfolgreich zu sein?
Das, was ich an die erste Stelle setzen würde, ist die Geduld – sehr viel Geduld. Mit verschiedenen Leuten zu kommunizieren, zu arbeiten und sich untereinander zu verstehen, braucht sehr viel Geduld und Aufmerksamkeit. Zu den Eigenschaften gehört auch dazu, in der Lage zu sein, immer etwas Neues zu lernen, sich zu verstehen und sich verstehen lassen. Verschiedene Sprachkenntnisse sowie die wichtigsten Computer-Kompetenzen zu haben, Präzision, Selbständigkeit, Problem-Solving-Fähigkeiten und Hilfsbereitschaft sind die wichtigsten Eigenschaften, die man braucht, um in dieser Position zu arbeiten.

www.kitzintensiv.at
www.sunny-hotel-sonne.at

Alexandra Embacher
Alexandra Embacher
Autor
Alexandra Gorsche
Alexandra Gorsche
Herausgeberin Profi
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Robert Szymczyk, Maître im Small Luxury Ski-Hotel »Kristiania Lech« am Arlberg.
Branchen-Insider
Why I love my job
Robert Szymczyk ist seit 2014 in der Wintersaison im »Kristiania Lech« als Maître tätig. Er...
Von Alexandra Gorsche
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