Hallstatt im Winter: Wintertourismus im Aufwärtstrend

Hallstatt im Winter: Wintertourismus im Aufwärtstrend
© Adobe Stock Sergej

Österreichs Tourismus erholt sich rascher als erwartet

Neue Zahlen des Wifo zeigen: Die Aussichten für den österreichischen Tourismus sind besser als befürchtet.

Die Stimmungslage im österreichischen Tourismus war schon mal besser – trotz der Aussicht, dass die Coronapandemie zu Ende geht und trotz den gelockerten Maßnahmen. So gab es im Zeitraum November bis Dezember bei den Nächtigungen ein Minus von mehr als 43 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum in der Wintersaison 2018/2019. Dabei sind die Aussichten nun besser als erwartet – der Tourismus des Landes erholt sich. Das geht aus den jüngsten Zahlen des Wifo (Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung) hervor. Die ersten positiven Signale sind aus dem Skitourismus zu vernehmen, der im Dezember in ganz Österreich bei den Nächtigungen auf ein Plus von 87 Prozent im Vergleich zum November kommt. In Salzburg waren es gar mehr als 220 Prozent, in Tirol plus 214 Prozent.

Reiselust ist ungebrochen

Die jüngsten Lockerungen der Pandemiemaßnahmen und die laut Wifo »sichtbar ungebrochene Reiselust« lassen zudem darauf hoffen, dass die Erholung im Februar und März weitergehen wird. Diese Monate sind für Tourismus sehr wichtig – der Aufwärtstrend sollte also möglichst rasch sichtbar werden. Für die Wintersaison prognostiziert das Wifo demnach ein Minus beim Gesamtnächtigungsvolumen von 22 Prozent im Vergleich zur Saison 2018/2019, das war die letzte Normalsaison vor Corona.

Tourismus muss umdenken

Die Betriebe müssten sich auf die geänderten Bedingungen einstellen, heißt es. So buchen Gäste immer kurzfristiger und erwarten auch flexible Stornobedingungen. Insgesamt war das Tourismusjahr 2021 mit 79,6 Millionen Nächtigungen (minus 18,7 Prozent zu 2020) und 22,1 Millionen Ankünften jedenfalls nicht gerade ruhmreich. Entscheidend dürfte für die nächsten Monate auch sein, ob der darnieder liegende Städtetourismus endlich an Vorkrisenzeiten anschließen kann. In Wien und anderen Städten sind ja nicht nur Beherbergungsbetriebe und Restaurants massiv vom Ausbleiben der Touristen betroffen.

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