© Niko Mautner Markhof

»Figlmüller«: Schnitzel für die Ukraine

Der Wiener Schnitzel-Tempel spendet den Tagesumsatz von 700 »Figlmüller«-Schnitzeln und Wiener Schnitzeln an »Nachbar in Not«, um Menschen in der Ukraine zu helfen.

Liebe geht durch den Magen, sagt ein Sprichwort. Auch Nächstenliebe, könnte man angesichts der Aktion des Wiener Traditionshauses »Figlmüller« ergänzen. Denn das für sein Wiener Schnitzel weit über die Grenzen der Bundeshauptstadt hinaus bekannte Unternehmen spendet den Tagesumsatz von 700 verkauften Schnitzeln an die Hilfsaktion »Nachbar in Not«, um den Menschen in der Ukraine zu helfen.

Der Dienstag stand in den beiden beliebten »Figlmüller«-Restaurants in der Wiener Wollzeile und Bäckerstraße sowie im »Lugeck« und »Figls« im Zeichen der kulinarischen Hilfe für die Not leidenden Menschen in der Ukraine. Die Gastronomen Hans und Thomas Figlmüller entschieden sich gemeinsam mit ihrem Team spontan, den Tagesumsatz aller 700 verkauften Figlmüller-Schnitzel aus den »Figlmüller«-Restaurants und der Wiener Schnitzel aus dem »Lugeck« und »Figls« zu spenden.

Spontane Aktion

Insgesamt kamen 14.000 Euro zusammen, die bereits am Mittwoch an die gemeinsame Stiftung von Arbeiter-Samariter-Bund Österreich, Care Österreich, Caritas Österreich, Diakonie Act Österreich, Malteser Hospitaldienst Österreich, Hilfswerk International, Österreichisches Rotes Kreuz sowie Volkshilfe Österreich überwiesen wurden. Die Hilfsorganisationen übernehmen die dringend benötigte Versorgung der Menschen mit Wasser, Lebensmitteln, Hygieneartikeln, medizinischer Hilfe, Cash Assistance und Heizmaterial.

Blick über den Tellerrand

»Das Figlmüller-Schnitzel ragt traditionell weit über den Tellerrand und ist für viele Gäste aus Osteuropa kulinarischer Anziehungspunkt in Wien. Uns war sofort klar, dass wir über den geografischen Tellerrand schauen und etwas für die Menschen in der Ukraine tun möchten«, sagen Hans und Thomas Figlmüller und ergänzen: »Das gemeinsame Essen an einem Tisch ist ein verbindender Akt des Miteinanders, zu dem wir aufrufen möchten.«

Für die Wiener Gastronomen ist die Unterstützung der Menschen im Kriegsgebiet eine Selbstverständlichkeit. Ihr 1905 gegründetes Familienunternehmen musste selbst die Wirren von zwei Weltkriegen überstehen.

Am 6. März gibt es in Wien und Bregenz die große Gastro-Hilfsaktion »Fine Dine for Ukraine« für die Menschen in der Ukraine. Außerdem können Sie die Betroffenen und Notleidenden mit Spenden unterstützen:

Marion Topitschnig
Autor
Mehr zum Thema
Andreas Senn stellt sich in den Dienst der guten Sache.
Weihnachten
Andreas Senn backt für Kinder
Unterstützung bekommt er dabei von Ex-Skistar Brigitte Obermoser. Handsignierte Keksboxen werden...
Von Julia Emma Weninger