Destinationen
Text: Redaktion
Bei der Wahl des Reiseziels rückt das Thema Nachhaltigkeit immer mehr in den Vordergrund. Egal ob Nah- oder Fernreisen, viele Orte setzen bereits auf einen eco-friendly Lifestyle und haben sich in Sachen Umweltschutz gut positioniert. Wir haben die 10 nachhaltigsten Destinationen für Sie im Überblick.
Bereits in den 70er Jahren hat die Regierung im kleinen Land Bhutan beschlossen mehr Wert auf weniger Touristenmassen zu legen. Das bedeutet, dass Besucher einen sehr persönlichen Trip genießen dürfen: Aufenthalte dürfen nur mit von der Regierung genehmigten Reisebüros im Voraus gebucht werden. Touristen bekommen so eine geführte ressourcenschonende Tour durch das Land.
Costa Rica ist bekannt für seine Regenwälder, Strände und biologische Artenvielfalt. Auch wenn es ein vergleichsweise kleines Land in Südamerika ist, besteht ein Viertel davon aus geschützten Dschungelgebieten. Nachhaltiger Tourismus soll dort vor allem der Natur und den Einwohnern Nutzen bringen, damit das Land weiterhin so wunderschön bleibt.
Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehören die Seen zu den klarsten und die Luft zu den saubersten der Welt. Die Hauptstadt Helsinki ist die Stadt, der das größte Engagement für Nachhaltigkeit im öffentlichen Verkehr zugeschrieben wird, der mit Strom aus Wasser und Windkraft betrieben wird.
Griechenland hat schon vor Jahrzehnten damit angefangen, Schritt für Schritt verschiedene Maßnahmen zu ergreifen, um den Tourismus nachhaltiger zu gestalten. Seit 2018 gibt es dort die Touristensteuer, die Umweltprojekten und dem Sauberhalten des Landes zugutekommt.
Der US-Inselstaat galt lange als Hotspot für Reisende. Durch die Covid-19-Pandemie ist das Touri-Aufgebot gesunken und die natürlichen Ressourcen können sich erholen. Seit dem 1. Januar 2021 ist zudem der Verkauf von Sonnenschutzmitteln mit UV-filterndem Oxybenzon und Octinoxat in Hawaii verboten. Das soll den umliegenden Ozean sauber halten.
Malawi ist eine kleine Binnennation und eine der ärmsten der Welt. Der Tourismus ist, wie an vielen Orten in Afrika, eine wichtige finanzielle Lebensader für das Land und so fließen alle Einnahmen die durch Besucher gemacht werden eins zu eins in die lokale Wirtschaft.
Bereits in 2017 war diese Insel im Pazifischen Ozean das erste Land, das darauf bestand, dass Besucher bei der Einreise ein verbindliches Öko-Versprechen eingehen. Mittels Passstempel wird so für die Dauer des Aufenthalts ein verantwortungsvolles Umgehen mit der Umwelt zugestimmt. Ein guter Schachzug um Touristenmassen zu vermeiden.
Die portugiesische Hauptstadt Lissabon war 2020 die „Umwelthauptstadt Europas“. Diesen Titel hat ihr die EU-Kommission verlieren. Und das aus gutem Grund: 85 % der Menschen leben in einen 300 m weiten Umkreis von Grünflächen. Das gesamte Land möchte bis 2027 sich ausnahmslos von nachhaltigem Energieverbrauch wie Wasser-, Wind- und Abfallverbrennung versorgen.
Seit 2008 wird die Gemeinde auf Isle of Eigg komplett von Wind-, Wasser- und Sonnenenergie versorgt und ist somit Vorbild vieler Länder. Am Festland werden laufend große Grünflächen erneuert und wieder bepflanzt. Besonders: „Seine Freizeit in der Natur zu verbringen“ wird vom Scottisch National Healh Service sogar zur Genesungsgrund für kranke Patienten verschrieben.
Die Hauptstadt Ljubljana ist seit langem ein Hit für umweltbewusste Städtereisen. Mit einem autofreien Stadtzentrum, einer Zero Waste Initiative und grundlegenden Bemühungen, Parks und verlassene Gebäude wiederzubeleben, ist die Stadt Vorreiter für Umweltschutz. Alle Tourismusverbände sind ausschließlich auf nachhaltiges Reisen spezialisiert.
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