Washington

Irgendwie teilt sich Washington State in zwei Teile. Es gibt die Küstenregionen, die unter sehr kühlem und nebligem pazifischem Einfluss stehen und für Weinbau kaum geeignet sind. Durchquert man aber die Cascade Mountains östlich von Eattle, gelangt man in ein beinahe wüstenähnliches Steppengebiet mit einem vergleichbaren Klima, warm und trocken. Dennoch sind das große Columbia Valley und das benachbarte Yakima Valley sehr fruchtbar, in den Talsohlen wachsen vielerlei Früchte, und an den Hängen gedeiht der Wein. Möglich machen das die beiden Flüsse Yakima River sowie der wesentlich gewaltigere Columbia River, der Tal wie Anbaugebiet den Namen gegeben hat. Beide Flüsse tragen zur Bewässerung bei, ohne die sich hier vermutlich eine Wüste ausgebreitet hätte, ohne Hoffnung auf Wachstum. Beide Täler sind daher tatsächlich von Menschenhand fruchtbar gemacht und der Natur abgerungen worden. Yakima Valley und Columbia Valley sind heute blühende Weinbaulandschaften mit einer bemerkenswerten und qualitativ hochwertigen Weinproduktion. Nach Kalifornien ist Washington State die zweitgrößte Weinbauregion Nordamerikas. Zum größten Teil wachsen hier die für wärmere Regionen bestens geeigneten Sorten, etwa Chardonnay für Weißwein und Cabernet Sauvignon, Merlot und Syrah für Rotwein. An den kühlen Ecken Washingtons gedeihen aber auch Sémillon und überraschenderweise auch der Riesling prächtig. Dass man - gerade im letzteren Fall - nur gewinnen kann, beweist der "Eroice", ein Ergebnis der Kooperation des renommierten Château Ste. Michelle mit dem berühmten Moselwinzer Ernst Loosen, auf eindrucksvolle Art und Weise. Auf den Basalthängen wachsen Weine von guter Qualität bis hin zu sehr ausgefallenen und teuren Premium-Qualitäten.
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