Mexiko

Mexiko ist bekannt für seine Agavendestillate Tequila und Mezcal, tatsächlich liegt hier aber aller Wahrscheinlichkeit nach die Wiege des Weinbaus in Nord- und Südamerika. Bereits 1520 soll der spanische Eroberer Hernan Cortes die Anpflanzung von Reben veranlasst haben, und aus dieser Keimzelle heraus dehnte sich der Weinbau in Richtung Kalifornien ebenso aus wie in Richtung Süden, nach Brasilien, Chile und Argentinien. Die damals gegründete Casa Madero im Hochland von Mexiko erzeugt noch heute Wein. In den folgenden Jahrhunderten gelangten bevorzugt französische Rebsorten in das Land, so dass der heute der Rebsortenspiegel in erster Linie von Chardonnay, Sauvignon Blanc, Cabernet Sauvignon und Grenache bestimmt wird. Als einzige nichtfranzösische Sorte hat sich der Tempranillo dazugesellt. 50.000 Hektar stehen im Mexiko unter Reben, die meisten Trauben dienen jedoch der Produktion von Rosinen. Lediglich 2.500 bis 5.000 Hektar entfallen auf den Weinbau. Die besten Weine entstehen im Nordwesten des Landes, im Baja California, da sich hier der kühlende Einfluss des Pazifik am deutlichsten bemerkbar macht. Der Süden liegt zu dicht am subtropischen Bereich. Die Produktion auf den wenigen Hektar ist gering, doch können heute einige Weine international  durchaus mithalten. Auch einige Schaumweine bewegen sich auf Augenhöhe mit etwa den Cremants aus Frankreich. Dass in Mexiko weiteres Potential für sehr gute Weine schlummert beweisen auch die Investitionen von europäischen Produzenten wie Pedro Domecq oder dem Cognac-Haus Martell.
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