Mátraalja

Heves

Mátraalja ist das Weinbaugebiet mit der größten Ausdehnung in Ungarn. Es erstreckt sich im Norden Ungarns über einen Streifen von ca. 15 bis 20 Kilometer entlang des Mátra-Gebirges in einer Ausrichtung von Ost nach West, eingegrenzt von den Flüssen "Tarna" und "Zagyva". Die Fläche beträgt insgesamt rund 33.000 Hektar, tatsächlich bepflanzt sind aber nur ca. 6.000 Hektar. Der Weinbau in der Region kann bis auf die Zeit der Kelten zurückverfolgt werden, urkundlich erwähnt wird er allerdings erst 1040. Wie auch in anderen Regionen Europas, waren es vor allem die Mönche, die hier den Weinbau vorantrieben. Der Tartarenfeldzug im 13. Jahrhundert zerstörte die Weinberge, Dörfer und Städte, für den Wiederaufbau wurde in der Folgezeit so viel Holz geschlagen, dass wiederum vermehrt Flächen für den Weinbau frei wurden. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts begann man mit der allmählichen Umstellung der Weinberge auf richtigen Qualitätsweinbau. Das Klima ist mild, mit warmen, trockenen Sommern und moderaten Wintern. Besonders vorteilhaft wirkt sich das Mátra-Gebirge sowie der Gebirgszug der Karpaten aus, die viele Regenwolken von der Region fernhalten. Die Böden sind vulkanischen Ursprungs und werden häufig auch von Sandböden durchbrochen. Die Auflage besteht zumeist aus kalkarmer Braunerde oder dunklem Waldboden. Der Rebsortenspiegel ist breit gefächert und verzeichnet viele Weißweine ebenso wie Rotweine. Die Produktion wird einerseits bestimmt vom Großbetrieb "Nagyrédei Szölöskert", aber auch von vielen kleinen Familienbetrieben.
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