Curicó

Das Curicó Valley liegt ca. 200 Kilometer südlich von Santiago und schließt im Norden an das Rapel Valley an, im Süden an Maule. Im Gegensatz zu anderen Regionen Chiles, ist der Boden hier wesentlich uneinheitlicher. Zahlreiche Flüsse und Bäche aus den Anden haben in tieferen Lagen für Schwemmlandböden mit hohem Kies und Geröllanteil gesorgt. In höheren Lagen hingegen ist das Gestein vielfach vulkanischen Ursprungs. Diese Vielfalt an Böden generiert aber auch eine Vielfalt an Rebsorten, so dominiert zwar mit einem Anteil von weit über einem Drittel die Rebsorte Cabernet Sauvignon, neben anderen Rotweinsorten wie Carménère oder Merlot gibt es aber auch einen beachtlichen Anteil an Weißwein, vor allem Sauvignon Blanc und Chardonnay. Die Weißweine wachsen zumeist auf den höher gelegenen kargen Gesteinslagen, da es hier kühler ist. Die Weine bewahren sich somit ihre frische und lebhafte Säure. Die besten Weißweine des Tals brauchen den Vergleich mit dem kühlen, weiter nördlich gelegenen Casablanca Valley nicht zu scheuen. Daneben gibt es in geringerem Umfang auch Weine der Sorten Chenin Blanc oder Riesling. Das Klima im Tal ist warm mit mediterranem Charakter, allerdings sind die Nächte eher kühl und feucht, was wiederum gerade den Weißweinen sehr entgegenkommt. Aber auch die Rotweine profitieren davon: Die Schwere wird ihnen genommen, und sie weisen eine schöne Finesse auf. Historisch betrachtet zählt das Curicó Valley zu den Weinbaugebieten der ersten Stunde im Land, auf ihrem Weg durch Chile haben die spanischen Konquistadoren hier bereits im 16. Jahrhundert Wein angebaut.
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