Tasting vom 14.07.2016
Die Züchtung der Scheurebe erfolgte vor genau hundert Jahren: 1916. Wie bei eigentlich allen Neuzüchtungen bewahrheitete sich die anfängliche Hoffnung nicht, eine eierlegende Wollmilchsau gefunden zu haben. Auch die Scheurebe benötigt gute Standorte und weinbauliche Akribie, das zeigte auch der Falstaff-Test. Denn wenngleich Rheinhessen der größte Scheurebe-Produzent ist – 740 Hektar, mehrheitlich für Fassweine –, so liegt das qualitative Epizentrum der Scheurebe in den Keuper- und Muschelkalk-Lagen Frankens. 63 Weine, trocken sowie feinherb, probierten im Restaurant »Philipp«, Sommerhausen: Astrid Zieglmeier, IHK München; Otto Geisel, Institut für Lebensmittelkultur, München; Andreas Göpfert, Frankenwein, Würzburg; Marc Josten, Weingut Josten & Klein, Mayschoß; Hermann Mengler, Fachberater Önologie beim Bezirk Unterfranken, Würzburg; Ulrich Sautter, Hamburg.