Patrick Piuze macht Lust auf Chablis

Tasting

Tasting vom 23.04.2010

Dem Chablis steht eine erfolgreiche Renaissance bevor.

Gleich neunzehn unterschiedliche Weine aus der Appellation Chablis hat der junge Négociant Patrick Piuze im Sortiment des Jahres 2008, davon allein neun Premiers und sechs Grands Crus. Der im Jänner 1973 in Quebec in Kanada als dritter Spross einer bürgerlichen Familie geborene Weinmacher kam durch die zufällige Bekanntschaft mit Marc Chapoutier, der seit dem Ende der 80er-Jahre gemeinsam mit seinem Bruder Michel das berühmte Rhône-Weinhaus führt, zu seinen ersten Erfahrungen in Sachen Wein. Es folgten Wanderjahre, die Piuze in Kellereien in Australien, Südafrika und Israel führten. 1997 eröffnete der junge Weinenthusiast im Herzen von Montreal eine Weinbar namens »Le Pinot Noir«. 2000 kam Piuze zu Olivier Leflaive, um die Ernte mitzuerleben, und wurde nun gänzlich vom Weinvirus gepackt. Nach einem Kurs am CFPPA in Beaune vertraute ihm Olivier Leflaive die Vinifikation seiner Weine in Chablis an. Es war schließlich Jean-Marie Guffens vom Handelshaus Verget, der ihn mit den unterschiedlichen Terroirs des Chablis vertraut machte. Als Maître de Chais von Jean-Marie Brocard holte er sich das nötige Rüstzeug, um sich schließlich mit dem Jahrgang 2007 selbstständig zu machen. Als »Vinificateur & Eleveur« baut der sympathische Perfektionist feine Terroirweine aus, die endlich wieder Lust auf Chablis machen. Peter Moser verkostete die Weine mit dem Winzer. (Bezug Ö: www.weinart.at)

Text von Peter Moser

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