Tasting vom 24.04.2015
Es war ein schwieriges Jahr in der Wachau. Nur aufgrund der ausgezeichneten Weingartenlagen und der enormen Weingartenarbeit (bei der massiv selektiert wurde) wurde die Ernte dennoch ein Erfolg. Leider gibt es nicht die gewohnte Vielfalt und auch nicht die Mengen, die sich Weinfreunde aus einem überaus leichtfüßigen Jahr wünschen würden. Das allerdings ist dem Umstand geschuldet, dass auch in diesem schwierigen Jahrgang von den Mitgliedern der Vinea Wachau an den straffen Rahmenbedingungen für die drei Weinkategorien Steinfeder, Federspiel und Smaragd festgehalten wurde. Veränderungen bei den Vorgaben für Alkohol und Restzucker wurden abgelehnt. Seit der Einführung der Marken Steinfeder, Federspiel und Smaragd in den 80er-Jahren stehen diese für naturbelassene, authentische Weine. Jahrgangsunterschiede werden nicht nur geduldet, sondern sind ausdrücklich erwünscht. Die Betonung und Garantie der Weinherkunft, allem voran die Bezeichnung mit einer Einzelriede, stehen weiterhin im Mittelpunkt. Notizen von Peter Moser