Tasting vom 09.10.2015
Als der heutige Senior-Chef, der Deutschkreutzer Rotweinpionier Engelbert Gesellmann, im Jahre 1988 den »Opus Eximium No. 1« kreierte, war sein Plan, mittels der damals noch neuen Technik Barrique-Ausbau und internationaler Sorten wie Cabernet Sauvignon einen herausragenden österreichischen Rotwein zu entwickeln. Was mit wenigen tausend Flaschen begann, ist in einem Vierteljahrhundert zur vielleicht erfolgreichsten roten Cuvée des Landes mit einer jährlichen Auflage von mehr als 100.000 Flaschen herangereift. Heute wird bei den Rebsorten auf Regionalität und eigene Identität gesetzt, statt Cabernet und Pinot Noir sind nun die heimischen Sorten Zweigelt und St. Laurent im Einsatz. Albert Gesellmann, längst eine fixe Größe im heimischen Weinbusiness, hat den einstigen Topwein des Hauses zu einem tollen Preis-Leistungs-Wein, der in der Gastronomie hochgeschätzt wird, weiterentwickelt. Ab Hof ist der aktuelle Jahrgang für private Kunden mit € 19,40 noch knapp unter € 20 zu haben. Die Probe aller 25 Jahrgänge wurde am Weingut Gesellmann durchgeführt, die Jahrgänge 1990 und 1998 aus der Eintel, die anderen 23 Jahrgänge aus Magnum-flaschen. Die größtenteils hervorragenden Weine sind der beste Beweis für das Können der Gesellmänner und die tolle Entwicklung der heimischen Rotweinszene. Erhältlich ist der Opus Eximium im Fachhandel, und natürlich ist dieser Wein auch Fixbestandteil jeder vernünftigen Weinkarte dieses Landes.
Notizen von Peter Moser