Tasting vom 13.10.2016
Dass die mineralischen Blaufränkisch-Weine aus dem südlichen Burgenland über ein sehr gutes Entwicklungspotenzial verfügen, darüber wurde schon oft geschrieben. Falstaff machte nun die Probe aufs Exempel und lud die Produzenten der Herkunft Eisenberg DAC zum Test. Zahlreiche gereifte Weine aus der Periode von 2013 bis zurück nach 1992 trafen in der Redaktion ein und wurden bewertet. Es war eine sehr erfreuliche Erfahrung, denn es gab bei rund sechzig Weinen keinen einzigen Ausfall, kein Wein hatte seinen Konsumzenit auch nur annähernd überschritten. Im Gegenteil, bei vielen dieser Produkte hatte man eher das Gefühl, da würde noch mehr kommen, wenn man ihnen nur die Zeit ließe. Ganz zweifellos treten die Blaufränkisch-Weine schon in jüngeren Jahren in ein erstes Trinkfester ein, aber klar ist, es lohnt sich immer ein paar Flaschen auf die Seite zu legen. Wer das verabsäumt hat, sollte in der Gastronomie die Augen offen halten, so manche Weinkarte birgt reife Schätze aus dem Südburgenland. Notizen von Peter Moser