Palomino

Weiße Rebsorte

Symbolbild: shutterstock

Palomino, komplett notiert eigentlich Palomino Fino, um Verwechslungen mit dem Palomino Negra zu vermeiden, ist eine ganz alteingesessene Rebsorte Andalusiens, wo sie vor allen Dingen für die Erzeugung so gut wie aller Sherry-Stile steht. Sie hat sich den warmen Gegebenheiten Südspaniens hervorragend angepasst und zeigt sich bestens gewappnet gegen Hitze sowie starke Sonneneinstrahlung und mit ihren dicken Beerenhäuten auch gegen Fäule. Anfällig ist Palomino moderat für Falschen Mehltau und für Anthracnose. Der Erntezeitpunkt spielt eine ganz wichtige Rolle, da Palomino im Zuge der Reife dazu neigt, Säure rasch abzubauen. Rund 10.000 Hektar stehen noch in Südspanien, der Löwenanteil geht in die Produktion von Sherry. Unter der Bezeichnung Malvasia Rei stehen auch über 3000 Hektar Palomino im Norden Portugals, bevorzugt im Dourotal, wo er in der Produktion von Portweinen ebenso Verwendung findet wie in der Erzeugung von leichten Stillweinen. Jeweils wenige Hundert Hektar stehen auch in Kalifornien, in Argentinien, Australien und Südafrika. Ohne aufgespritet und speziell ausgebaut zu werden, wie es etwa in der Region des Sherrys oder des Portweins der Fall ist, ist der Palomino ein eher neutraler Wein mit niedrigem Alkohol und sehr moderater Säure.

Herkunftsland: Spanien
Farbe: Weiß
Körper: leicht
Terroir: Albariza, Kreide
Preis: 4 bis 10 €

Diese Rebsorte ist auch bekannt unter den Namen:

Albán, Albar, Fransdruif, Jerez, Jerez Fina, Listán, Listán blanco, Listán de Jerez, Palomino Fino, White French, Xeres

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