Mammolo

Rote Rebsorte

Symbolbild: shutterstock

Die Rotweinsorte Mammolo zählt zu den ganz alteingesessenen Rebsorten der Toskana und wird bereits um 1600 urkundlich erwähnt. Damals allerdings einerseits als Rotweintraube, andererseits auch als Weißweintraube. Ob es sich hier um eine Verwechslung handelt, oder aber ob die Weißweinsorte verschwunden ist, konnte bis heute nicht geklärt werden. In der Toskana existieren heute verschiedene Klone des Mammolo. Auch auf der Insel Korsika spielt er eine wichtige Rolle, wobei aller Wahrscheinlichkeit nach der Weg des Mammolo von der Toskana nach Korsika führte. Die wuchskräftige Sorte reift mittel bis spät aus. In der Toskana nimmt der Bestand dieser Sorte seit 1960 kontinuierlich ab, die wesentlichen Vorkommen beschränken sich auf Montepulciano, Siena, Arrezzo und Lucca. Zugelassen ist sie aber nach wie vor für bekannte und berühmte Weine wie Chianti, Vino Nobile di Montepulciano, Carmignano, Rosso die Montalcino, Pomino oder Morellino di Scansano. Reinsortig wird er hier nicht ausgebaut. Unter dem Namen Sciaccarello ist der Mammolo eine der wichtigsten Rebsorten der Insel Korsika, wo er Bestandteil von Rotweincuvées ebenso ist wie von Roséweinen. Fast 800 Hektar stehen hier unter Reben. Die Weine des Mammolo fallen farblich eher blass aus, verfügen aber über viel Frucht und eine schöne Säurestruktur sowie einen höheren Alkoholgehalt, Eigenschaften, die die Sorte gerade für Cuvées sehr attraktiv erscheinen lassen. Außerhalb der Toskana und Korsikas experimentieren Winzer in Australien mit Cuvées aus Nebbiolo und Mammolo.

Herkunftsland: Italien
Farbe: Rot
Körper: intensiv
Terroir: trockene, steinige Böden, Kalk
Preis: 7.5 bis 22.5 €

Diese Rebsorte ist auch bekannt unter den Namen:

Fegeri, Sciaccarello

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