Listán Prieto

Rote Rebsorte

Symbolbild: shutterstock

Der Listán Prieto ist eine bedeutende Rebsorte, obgleich sie unter diesem Namen kaum jemand kennt. Darüber hinaus wäre sie in Europa beinahe ausgestorben, lediglich auf den Kanarischen Inseln ist sie noch weitverbreitet und dient der Erzeugung von Wein. Viel bekannter ist der Listán Prieto unter den Namen Mission und País. Sein Ursprung liegt im spanischen Kastilien-La Mancha. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde der Listán von den spanischen Konquistadoren in Mexiko eingeführt. Von dort verbreitete sich die Sorte dann nach Chile, wo sie später in País umbenannt wurde, und nach Argentinien, wo der Listán Criolla Chica genannt wird. In beiden Ländern spielt die Sorte heute noch eine große Rolle, sei es für die Erzeugung preiswerter Weine oder in noch größerem Umfang für die Produktion von Branntwein. Die Spanier brachten den Listán auch nach Kailfornien, wo er auf den Namen Mission getauft wurde. Allerdings ist er hier stark rückläufig, wenige hundert Hektar stehen noch im Central Valley, wo er zumeist für aufgespritete Weine im Sherry- oder Portweinstil Verwendung findet. Durch verschiedene Kreuzungen stand der Listán Prieto auch Pate für verschiedene heute bekannte Rebsorten, etwa den Torrontes Riojano und den Torrontes Sanjuanino in Argentinien. Der Listán Prieto ist wuchskräftig, erbringt gute Erträge, vor allem da er gegen Trockenstress nahezu resistent ist. Das lässt ihn für die warmen Weinbauländer der Neuen Welt sehr geeignet erscheinen. Anfällig ist er vor allem für die Piercesche Krankheit. In Europa findet man im Handel, wenn überhaupt, Weine des Listán Prieto von den Kanarischen Inseln.

Herkunftsland: Spanien
Farbe: Rot
Preis: 9.9 bis 23.9 €

Diese Rebsorte ist auch bekannt unter den Namen:

Criolla Chica, Criolla

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