Dimyat

Weiße Rebsorte

Symbolbild: shutterstock

Der Dimyat, in manchen Ländern Osteuropas auch Dimiat geschrieben, ist eine der ältesten Weißweinsorten der Balkanstaaten und stammt aller Wahrscheinlichkeit nach aus Bulgarien, wo er auch heute noch eine bedeutende Rolle spielt. In Bulgarien stehen zudem noch verschiedene Mutationen des Dimyat in dern Weinbergen, zum Beispiel mit dem Dimyat Chevren und dem Dimyat Cheren zwei Variationen mit rot-violetten beziehungsweise fast schwarzen Beerenhäuten. Vermutlich, so der Stand der Forschung heute, stammt der Dimyat von der Sorte Gouais Blanc ab. Die spät ausreifende Rebsorte ist verletzbar durch Winterfröste und zeigt Anfälligkeiten für Echten wie für Falschen Mehltau. Dafür ist sie weniger anfällig für Fäulniserkrankungen. Die großen, dünnschaligen Beeren neigen zu einer hohen Zuckerkonzentration. Der Dimyat ist ansonsten wuchskräftig und bringt in guten Jahren auch gute Erträge, hat aber mitunter, je nach WItterungsverlauf, Probleme mit der Reife. Mit gut 6000 Hektar ist diese Sorte in Bulgarien gut verbreitet. Allerdings wird sie auch häufig als Tafeltraube verkauft. Erzeugt werden Weine von trocken über alle Stufen von halbtrocken bis lieblich und süß. Wegen seiner frischen Säure wird der Dimyat auch zur Erzeugung von Schaumweinen herangezogen sowie zur Erzeugung des in Bulgarien sehr beliebten Destillats Rakya. Insgesamt fallen die Weine des Dimyat aber eher neutral aus. Man findet diese Rebsorte auch in der Republik Makedonien unter dem Namen Smederevka sowie in Serbien unter dem Namen Smederevo. Auch Griechenland oder die Türkei verfügen über Anpflanzungen in kleinem Rahmen.

Herkunftsland: Bulgarien
Farbe: Weiß

Diese Rebsorte ist auch bekannt unter den Namen:

Smederevka

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