Bianchetta Trevigiana

Weiße Rebsorte

Symbolbild: shutterstock

Die norditalienische Weißweinsorte heißt vollständig eigentlich Bianchetta Trevigiana, da ihr Urpsprung in der Provinz Treviso vermutet wird, wo sie noch heute für die Erzeugung von Prosecco eine nicht unbedeutende Rolle spielt. Bianchetta heißt übersetzt soviel wie "kleiner Wein", was auf den eher schlichten Charakter der Weine verweist die aus ihr erzeugt werden. Das ist sicherlich ein Grund, weshalb sie gerne in Cuvées einfließt, aber nie reinsortig ausgebaut wird. Entstanden ist die Sorte wahrscheinlich vor ca. 350 Jahren aus einer natürlichen Kreuzung der Sorten Brambana und Durella, die heute allerdings nirgendwo mehr eine Rolle spielen. Früher war die Rebfläche des Bianchetta vor allen Dingen in Norditalien nicht unbeträchtlich, neben Treviso vor allen im Trentin und in Alto Adige, wo man sie unter dem Namen Vernaccio und Vernazza kannte, da er sich aber als wenig frotresistent erweise und eine hohe Anfälligkeit für Echten Mehltau aufweist, ist die Rebfläche indes sehr stark rückläufig. Er wurde früher auch zur Produktion von Wermut-Weinen herangezogen. Heute findet der Bianchetta noch in geringen Teilen Anwendung in den Weinen Torchiato, Lugana, Colli Asolani und Valdadige. Weitere Rebflächen in Europa oder der Neuen Welt sind nicht bekannt.

Herkunftsland: Italien
Farbe: Weiß
Terroir: k.A.
Preis: 4.9 bis 15 €

Diese Rebsorte ist auch bekannt unter den Namen:

Bianchetta semplice, Bianchetta gentile, Bianchetta, Bianca gentile di Fonzaso, Bianco vernanzinaj, Pignolo bianco, Pavana bianca, Senese, Vernaccia di Verona, Vernazza, Vernazza trentina, Vernazzina, Vernaccia, Vernaccia trentina, Vernanzina

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