Die besten Restaurants in Brandenburg
<p>Das Luxushotel »Bleiche Resort & Spa« im Spreewald ist eine beliebte Anlaufstelle gestresster Großstädter, die sich hier eine Auszeit gönnen. Auch unter Gourmets ist das Haus beliebt, umso mehr, seit dort <strong>Alexander Müller</strong> kocht. Ohne Übertreibung darf man sagen, dass Müller, 34, einer der vielversprechendsten Jungköche Deutschlands ist – und die Bewertung von einem Stern im Guide Michelin noch nicht sein Potenzial widerspiegelt.</p> <p>Im Zuge seiner Laufbahn hat Müller unter den Besten der Welt gekocht, da­runter Joël Robuchon, Harald Wohlfahrt und sogar Paul Bocuse. Nach 15 Jahren auf Reisen ist er zurückgekehrt in seine Heimat Brandenburg, und das ist ein Glücksfall für die Region.</p> <p>Müllers Einflüsse sind unverkennbar der französischen Hochküche zuzurechnen, häufig bezieht er Zutaten der Region in seine Kompositionen ein. Vortrefflich zeigt sich das im sehr ausgereiften Gang vom Zander, den er mit einer Vielzahl an Aromen anreichert. Den saftigen Fisch unterfüttert er mit einer Farce aus Jakobsmuscheln, Kräutern und Butter, dazu kommt ein köstliches Lauchherz, das Müller aus der verkohlten äußeren Pflanze schält und dann noch kurz auf den Rost legt. Der Brotchip auf dem Fisch trägt einen Wildkräutersalat, angemacht mit einer Vinai­grette.</p> <p>Wahre Meisterschaft zeigen indes ­die Rotweinbutter und der Verjus, mit dem Müller diesen Gang abrundet. Auf diesem Niveau bewegen sich fast alle Gänge des Menüs, auch das komplexe Dessert mit Milchhaut-Chips über in Rum getränkter Ananas zeigt keine Schwäche. Exzellenter Service und eine vielseitige Weinkarte komplettieren den Eindruck.</p>
Im ältesten Restaurant Potsdams stehen David Schubert und Nico Werner am Herd. Die beiden haben hier eine »neue preußische Küche« kreiert, die aus regionalen Produkten überraschende Sechs-Gänge-Menüs zaubert.
Haute Cuisine im Spreewald. Man merkt, dass Alexander Müller bei den besten französischen und deutschen Sterneköchen gelernt hat. Seine perfekte Küchenkunst verbindet regionale Produkte und exotische Aromen, jeder Teller ist für sich auch ein optischer Genuss. Sehr gute Weinberatung.
Der weltoffene Fürst Pückler ist (Spitz-)Namensgeber für das historische Restaurant und mit seinen Tafelbüchern Inspiration für Küchenchef Tim Sillak, der gerne Wild und Fisch aus der Region verarbeitet.
Tim Sillack hatte sich lange vorbereitet, fast ein Jahr lang. Er richtete die Küche ein, feilte an Rezepten und stellte ein Team zusammen. Alles schien auf den Punkt fertig für die große Eröffnung am 1. April. Dann kam die Pandemie dazwischen. Und Sillack musste mehr als 500 Reservierungen absagen. Schlimmer hätte es nicht laufen können für den sympathischen Koch, der nach zehn Lehrjahren in die Heimat zurückkehrte und das »Cavalierhaus« mitten im schönen Fürst-Pückler-Park rund um Schloss Branitz in Cottbus übernahm. Selbst in der vom Virus ohnehin stark gebeutelten Gastronomie ist dieser Fall ein trauriger Tiefpunkt. Mittlerweile läuft der reguläre Betrieb, wenn auch mit reduzierter Platzzahl. Sillack hat eine solide Auswahl gut komponierter Gerichte entworfen, häufig inspiriert von Vorlieben des Fürsten Pückler, der ein Bonvivant und Gourmet war. Die Foie gras kombiniert Sillack nicht nur mit der klassischen Feige, sondern auch mit Lauch, der in Vanille und Butter confiert wurde. Das Brioche dazu verpackt er mit Nussbutter und Zucker zu einem harmonischen »Schweineohr«. Probieren sollte man auch das Schollenfilet, das mit pochierten Kartoffeln »Semilasso« kommt, ein Leib-gericht des Fürsten, der unter diesem Pseu-donym publizierte. Da ebenjener vor dem Dessert immer auch noch Käse zu sich nahm, werden die süßen Nachspeisen unter dem Titel »2. Dessert« offeriert – versteht sich, dass auch das Eis dazugehört, dem Fürst Pückler den Namen gab. Es ist zu hoffen, dass die tapfere Mannschaft hinter dieser Neueröffnung den Ballast der Corona-Krise ablegen kann und durchhält. Bessere Zeiten haben begonnen.
Seit über 20 Jahren beweisen Frank und Iris Schreiber mit ihrer französisch inspirierten Regionalküche Beständigkeit in der kulinarischen Diaspora. Jeder Teller ist Augenweide und Gaumenschmaus zugleich.
Andreas Staack entwickelt moderne regionale Gerichte aus besten Zutaten, die souverän zubereitet und im kulinarischen Gleichklang serviert werden. Die angebotene Weinbegleitung ist durchdacht.
Malerisch gelegen am Ufer des Scharmützelsees, bietet dieses Restaurant ein wunderschönes Wohlfühlambiente mit French-Riviera-Flair und fantasievoller Fine Cuisine sowie traumhaftem Seeblick.
Direkt in der Altstadt, in bewusst reduziertem Ambiente, findet man zeitgemäße Regionalküche. Benjamin Döbbel bereitet exzellente Menüs aus dem, was ihm Lieferanten aus nächster Umgebung liefern.
Das Juliette ist nicht nur das beste französische Restaurant in Potsdam, auch aus Berlin kommen die Gäste extra angereist. Carsten Rettschlag verbindet in seinen Menüs typisch Klassisches mit kreativer Raffinesse.
Wer auf gemüselastige Küche steht, wird die Kreationen von Stefan Ziegenhagen lieben. Das Gros der verwendeten Produkte stammt aus eigenem Anbau. Highlight ist das saisonal wechselnde Drei-Gänge-Menü.
Sehr stylish, fast urban, und das im eher beschaulichen Neuzelle. Manuel Bunke und sein Team bieten von Donnerstag bis Sonntag ein regionales und nachhaltiges Menü an, das Spaß macht und überrascht.
Im schön gelegenen, scheinbar verwunschenen Schloss gibt es ein Kleinod – so heißt nämlich das Restaurant, in dem der neue Küchenchef Tomasz Niemczyk französisch inspirierte Regionalküche zubereitet.
Saisonale Produktküche im denkmalgeschützten Bau. Guido Kachel verarbeitet vor allem Regionales in seiner französisch inspirierten Küche, viele Zutaten stammen sogar aus dem schönen eigenen Garten.
Von Green umringt: Entspanntes Casual Dining mit Blick auf das Golfresort. Küchenchef Christopher Franz verwendet vorwiegend Havelländer Produkte, die er kreativ in modern-extravagante Menüs verwandelt.
Saisonales Mittagessen in bodenständig-guter Qualität, samstags wird auch abends serviert. Schwerpunkt sind Klassiker wie Rinderrouladen oder Lachsfilet, die Ribbecksche Birne gibt’s dann flüssig.