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Waldorfsalat aus den USA

Das Salatrezept mit Weintrauben, Äpfeln, Walnüssen und Stangensellerie wurde 1893 für das heute weltberühmte Hotel »Waldorf Astoria« kreiert.

Dass Oscar Tschirky seine Goldene Hochzeit 1937 mit 1200 Gästen im »Waldorf Astoria« feiern durfte, hatte einen guten Grund: Der gebürtige Schweizer hatte nämlich den Salat erfunden, der das New Yorker Hotel noch berühmter machte und von Staatschefs, Königen und Filmstars regelrecht verschlungen wurde.

Dabei hatte Tschirkys Karriere eher mau begonnen: 1883 kam er in den Big Apple und schlug sich die ersten Jahre als Kofferträger im »Hoffman House« am Broadway durch. Vom Ehrgeiz gepackt, reüssierte er bald als Partyveranstalter und erhielt 1887 eine Anstellung als Kellner im legendären »Delmonico’s« – wo neben den Rothschilds und den Vanderbilts auch die Astors zu den Stammgästen zählten. Letztere erbauten das später weltberühmte »Waldorf Astoria«, das 1893 eröffnet wurde – mit Tschirky als Restaurant- und Küchenchef. Beim Opening kredenzte der damals 27-jährige »Oscar of the Waldorf« erstmals seine Eigenkreation »Waldorf salad«, eine Komposition aus Weintrauben, blättrig geschnittenen Äpfeln, Walnüssen und Stangensellerie, serviert auf grünem Salat.

Zutaten (2 Personen)
200 g Walnusskerne
1 mittelgroße Knollensellerie
3 EL Weißweinessig oder Zitronensaft
2 Stück Boskop-Äpfel
3 EL Mayonnaise
etwas Salz aus der Mühle
etwas frisch gemahlener Pfeffer
  • Zunächst die Walnüsse hacken.
  • Sellerie schälen, anschließend mit einer Reibe in eine Schüssel in feine Streifen (Julienne) reiben und mit der Hälfte des Essigs oder dem Zitronensaft vermengen.
  • Äpfel schälen, vom Kerngehäuse befreien, mit der Reibe in eine Schüssel in feine Streifen reiben und mit der restlichen Säure vermengen.
  • Alle Zutaten zuammen mit der Mayonnaise in eine Schüssel geben, würzen und erneut gut miteinander vermischen.
  • Den Salat nochmals mit Zitronensaft oder Essig abschmecken und eventuell nachwürzen.
  • Mit Frischhaltefolie abdecken und gut eine Stunde lang durchziehen lassen.

Erschienen in
Falstaff Nr. 05/2019

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