© Stine Christiansen

Lammtagine mit Quitten

Ein maghrebinischer Klassiker: Süßsaure Quitten schmoren mit exotischen Gewürzen und zartem Lamm zu einem duftigen Traum aus 1001 Nacht. Sogar mit Rezeptvideo!

Zubereitungszeit: 2,5 Stunden
Schwierigkeitsgrad: 3 von 5

Zutaten (4 Personen)
2 EL Kreuzkümmelsamen
2 EL Koriandersamen
2 große Zwiebel
5 Knoblauchzehen
1 Stück Ingwer (daumengroß)
2 getrocknete Chilis
4 Quitten
4 Lammstelzen
300 ml Suppe oder Wasser
1 Stange Zimt
3 EL guter Honig
1/2 Salzzitrone, gehackt (optional)
1/2 Bund gehacktes Koriandergrün
die Kerne eines Granatapfels

Zubereitung:

  • Kreuzkümmel und Koriandersamen in einer trockenen Pfanne kurz rösten und dann fein mörsern oder mahlen. Zwiebel halbieren und in Streifen schneiden, Knoblauch schälen, Ingwer und Chili fein hacken. Die Quitten je nach Größe vierteln oder achteln und das Kerngehäuse entfernen.
  • Olivenöl in einer großen Pfanne oder einer Tagine heiß werden lassen. Die Quitten auf der Schnittseite anbraten, bis sie eine schöne Farbe genommen haben. Herausnehmen und für später zur Seite legen. In der gleichen Pfanne die Lammstelzen auf allen Seiten braten, bis sie ebenfalls schön gebräunt sind, und ebenfalls herausnehmen und zur Seite stellen.
  • In der gleichen Pfanne die gemahlenen Gewürze kurz in Öl rösten, dann die Zwiebeln zugeben und dünsten, bis sie weich sind, aber noch wenig Farbe genommen haben. Den Knoblauch zugeben und kurz weiter braten. Mit Suppe ablöschen. Gut salzen. Die restlichen Gewürze und den Honig zugeben, die Lammstelzen hineinlegen, Deckel schließen und auf kleiner Flamme oder im Rohr bei 140 °C etwa 1 Stunde bis 75 Minuten schmoren.
  • Das Gefäß herausnehmen, die Quitten und die gehackte Salzzitrone (falls Sie welche verwenden) zugeben, wieder schließen und weitere 30 Minuten schmoren, bis das Lamm und die Quitten butterweich sind. Eventuell die Suppe abgießen und separat etwas einreduzieren. Mit Koriandergrün und Granatapfelkernen garnieren und mit Safranreis oder Couscous servieren.

Tipp:

Vom Orient träumen

Am besten wird das Gericht, wenn Sie es in einer sternenklaren Wüstennacht in einem Dattelhain auf einem kleinen Feuer in der Ton-Tagine schmoren. Eine große Pfanne
mit Deckel oder ein Gusseisenbräter und ein Haushaltsofen tun’s aber natürlich auch.

Einfach nachgekocht




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Erschienen in
Falstaff Rezepte 03/2019

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