© Kikkoman

Fermentiertes Rotkraut mit Apfel, Orange und Zimt

Ob pur, als Salat oder als Beilage – etwa zum Wild – selbst gemachtes Rotkraut ist in der Küche vielseitig einsetzbar.

Zubereitungszeit: 30 Minuten
Fermentationsdauer: 14-28 Tage
Empfohlenes Gefäß: 1 Liter-Fermentationsglas (Bügelglas oder Einweckglas) mit Beschwerungs-Kit

Für ein 1-Liter-Glas:

Zutaten
ca. 1 kg Rotkraut
1 süßer Apfel
1/2 Bio-Orange, Schale und Saft
1 mittelgroße Zimtstange
1 TL Kikkoman Teriyaki Marinade
2 Prozent Ur- oder Steinsalz (Richtwert: 20 g oder 4 TL für 1 kg geschnittenes Kraut)
Zubereitung:

Rotkraut von den äußeren Blättern säubern. Den Krautkopf vierteln und mit einem Gemüsehobel fein schneiden. Apfel und Orange waschen. Apfel entkernen und fein hobeln. Die Zesten der halben Orange mit einem Zestenreißer abnehmen. Apfelscheiben und Zesten unter das Kraut mischen.

Das Rotkraut wird in eigener Lake angesetzt. Dazu das geschnittene Rotkraut abwiegen. Sie benötigen 2% des Gewichts vom Kraut an Salz. Das Salz und die Zesten über das Kraut streuen, die Kikkoman Teriyaki Marinade und den Saft der Orange darüber träufeln. Das Salz unter das Kraut mischen und ggf. etwas einziehen lassen. Dann das Kraut kneten, bis sich ausreichend eigene Lake gebildet hat. Ausreichend ist, wenn am Boden der Schüssel eine dünnere Schicht Lake zu stehen kommt.
Die Zimtstange unten ins Glas legen, das Kraut darüber schichten und verdichten. Beim Verdichten tritt weiter Saft aus den Gemüsezellen aus. Die eigene Lake soll das Kraut überragen. Ansonsten etwas Lake von der Schüssel nachfüllen. Im Glas ausreichend Raum frei lassen, damit das Kraut atmen kann. Beschwerungsgewicht einlegen und das Glas verschließen. ACHTUNG: Durch den Fermentationsprozess, sprich »Blubbern« im Glas, kann Flüssigkeit entweichen. Daher bitte immer etwas Unempfindliches, wie einen Teller oder ein Tablett unter das Glas stellen.

Das Rotkraut nach persönlichem Geschmack und gewünschten Säuregrad zwischen ca. 14 und 28 Tagen bei Zimmertemperatur fermentieren lassen. Ab der zweiten Woche kann gekostet werden. Ist es deutlich angesäuert und vollmundig, wird das Kraut im Kühlschrank oder kühlen Keller gelagert.  

Ansonsten wird die Fermentation fortgesetzt. Hier gibt es nur zu beachten, dass das Gemüse wieder mit Lake bedeckt und mit dem Gewicht beschwert ist.

Tipp:

Rotkraut färbt beim Kneten stark ab. Einmal-Handschuhe verhindern ein Abfärben auf die Hände.
Kardamom oder Nelken passen genauso gut zu Rotkraut wie Zimt.
Ist die Fermentation gut verlaufen, hält das Rotkraut bei kühler Lagerung mindestens 12 Monate.

Rezept © Kikkoman / Ingrid Pametshofer, www.blubbergarten.work

Mehr zum Thema
Rezept
Melanzani-Toast
Selbstgemachter Ricotta auf geröstetem Toast mit einer köstlichen Melanzicreme.
Von Stefan Resch
Karottensalat mit Pistazien
Rezept
Top 15 Rezepte mit Karotten
Das orange Superfood zählt zu den beliebtesten und meist gegessenen Wurzelgemüsen. Wir stellen...
Von Rafaela Mörzinger
Rezept
Chicorée-Tarte
Ein Hauch von Bitter trifft auf cremige Finesse, gekrönt von nussigen Akzenten. Ein...
Von Redaktion