© Konrad Limbeck

Gegrillte Querrippe vom argentinischen Rind

Das Rezept mir Argentinien-Flair stammt von Eduardo Chakall, der momentan im Restaurant »Sudaka« in Berlin kocht.

Eduardo Chakall

Gegrillte Querrippe

Zutaten (4 Personen)
2 Knoblauchzehen
3 EL Olivenöl
3 Zweige Thymian oder Rosmarin
1,2 kg Asado de tira*
Salz und Pfeffer aus der Mühle
Holzkohle oder Gasgrill mit Eignung zum indirekten Grillen
Alu-Grillschale
Grill-Alufolie
  • Die Knoblauchzehen schälen und leicht zerdrücken. Das Olivenöl in einem kleinen Topf erhitzen. Knoblauchzehen und Kräuterzweige darin bei schwacher Hitze 10 Minuten ziehen lassen. Vom Herd nehmen und das Öl vollständig abkühlen lassen.
  • Das Fleisch rundherum mit dem Knoblauchöl bestreichen und mit Salz und Pfeffer würzen. Knoblauchzehen und Kräuterzweige darauflegen, das Fleisch mit Frischhaltefolie abdecken und 30 Minuten marinieren.
  • In der Zwischenzeit zum indirekten Grillen auf einer Seite des Holzkohlegrills mit so viel Kohle, wie in einen Schuhkarton passt, ein Feuer anzünden oder beim Gasgrill die äußeren Brenner einschalten und die Temperatur auf 120 °C regulieren.
  • Das Fleisch aus der Marinade heben und abtropfen lassen. Eine Alu-Grillschale mit dem Knoblauchöl ausstreichen, die Rippen mit der Fleischseite nach unten hineinlegen und im Grill bei geschlossener Haube 2 Stunden garen. Dabei immer wieder die Temperatur regulieren und bei Bedarf alle 30 Minuten eine Handvoll Kohle nachlegen.
  • Das Fleisch auf ein großes Stück Grill-Alufolie legen und noch einmal mit dem Knoblauchöl bestreichen. Die Alufolie fest verschließen, und das Fleisch eine weitere Stunde indirekt grillen; bei Bedarf wieder Kohle nachlegen. Die Rippchen sind fertig, wenn sich das Fleisch von selbst vom Knochen löst.
  • Den Asado de tira in Stücke teilen und servieren.

* Flache Rippe; in Argentinien werden Rippen anders geschnitten als bei uns und  zum Knochen quer in lange, dünne Streifen geteilt. So haben die Stücke mehr dünne Fleischanteile mit kleineren Knochenpartien.

Frittierten Manioksticks

Zutaten (4 Personen)
1 kg Maniokwurzel (Asialaden)
Salz
1 l Pflanzenöl zum Frittieren
  • Die Maniokwurzel mit einem scharfen Messer -schälen. Dazu beide Enden abschneiden, die Wurzel in mehrere Stücke teilen und die Schale rundherum in einem Stück ablösen. Die Stücke zuerst in Scheiben und danach in 10 cm lange Stifte schneiden. Die Maniokstifte unter fließendem kaltem -Wasser abspülen und gut abtropfen lassen.
  • In einem großen Topf ausreichend Wasser auf-kochen, leicht salzen und die Maniokstifte darin bei mittlerer Hitze in 10 Minuten weich kochen. Abgießen, ausdampfen und abkühlen lassen.
     
  • Das Pflanzenöl in einer hochwandigen Pfanne oder einem großen Topf erhitzen und die vorgegarten Maniokstifte darin portionsweise 3–5 Minuten frittieren, bis sie goldgelb und knusprig sind.
  • Herausheben, auf Küchenpapier abtropfen lassen und mit Salz würzen.
  • Den Aipim frito auf Tellern oder in einer Schüssel anrichten und servieren.

Chimichurri

Zutaten (4 Personen)
2 EL getrockneter Oregano
2 Knoblauchzehen
1 Bund glatte Petersilie
100 ml Weißweinessig
200 ml Olivenöl
1 Prise Chiliflocken (Ají molido)
Salz
  • Den getrockneten Oregano 10 Minuten in heißem Wasser einweichen, dann in ein Sieb abgießen und abtropfen lassen. In der Zwischenzeit die Knoblauchzehen schälen und fein würfeln oder durch eine Knoblauchpresse drücken. Die Petersilienblättchen von den Stängeln zupfen und fein hacken.
  • Oregano, Knoblauchwürfel, gehackte Petersilie, Weißweinessig und Olivenöl in einer Schüssel gut mischen. Mit Chiliflocken und Salz abschmecken. Die Chimichurri vor dem Servieren mindestens eine Stunde abgedeckt ruhen lassen, damit sich die Aromen optimal entfalten können.

Tipp:

Falstaff-Weinempfehlung
2012 »Medalla Real« Cabernet Sauvignon Gran Reserva, Santa Rita, Chile
Dunkles Rubingranat, violette Reflexe, dezente Randaufhellung. Zart floral, Nuancen von Lakritze, Brombeerkonfit, Hauch von Edelholz. Komplex, feine Fruchtsüße, tragende Tannine, dunkle Beerenfrucht im Abgang, bleibt gut haften, sicheres Entwicklungspotenzial.
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www.vinorama.at

Konzept & Produktion: Florence Wibowo, Foodstyling: Benni Willke, Tableware: www.petralindenbauer.at

Eduardo Chakall
Eduardo Chakall
Koch
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