Zotters süßer Weg über die Grenze

Der österreichische Schokoladen-Hersteller Zotter steht vor einer internationalen Expansion. Die Firma mit Sitz im steirischen Riegersburg will bis Ende 2011 im Rahmen eines Franchise-Systems zwei bis drei Shops eröffnen. Derzeit werden Partner im deutschsprachigen Raum gesucht. »Nach der erfolgreichen Erprobung über eigene Zotter Schoko Läden in Salzburg und Innsbruck sowie im deutschen Essen möchte Zotter künftig ein professionelles Franchise-System etablieren», erklärt Waltraud Martius, Geschäftsführerin des Franchise-Konosulenten Syncon.

Nach Erarbeiten eines Anforderungskatalogs auf Basis der bisherigen Erfahrungen werden nun die ersten Aktivitäten auf der Suche von Franchise-Partnern gesetzt. Vorerst sollen neue Läden in München, Berlin und Hamburg eröffnet werden. Gründer und Eigentümer Josef Zotter sucht Interessenten, »die bereits Erfahrung im Naturkostbereich aufweisen können.« Der Chocolatier will den »Zotter-Spirit« direkt auf seine künftigen Partner übertragen: »Deshalb werden sie zunächst einen Monat bei uns im Betrieb mitarbeiten, um unsere Philosophie richtig kennen zu lernen.«

Diese ist zentral geprägt von einem Bekenntnis zu nachhaltigem ökologischen Handeln. Seit 2004 ist Zotter Vertragspartner von "Fairtrade", 2006 erfolgte die Vollumstellung des Sortiments auf "Bio". Alle Rohstoffe kommen aus kontrolliert biologischem Anbau. Erst vor kurzem wurde Zotter von der Greenpeace-Konsumentenplattform Marktcheck mit einem "Sehr gut" bewertet. Das Konzept "Bean-to-bar" umfasst alle Produktionsschritte vom Rösten der Bohne bis zur fertigen Tafel im eigenen Haus. Zotter ist bekannt für seinen unternehmerischen Innovationsgeist und arbeitet im Hintergrund an einem neuen Projekt, das ihm sehr am Herzen liegt. In einem Erlebnis-Bauernhof mit Streichelzoo und anschließendem Fleisch-Verkauf soll Familien die Herkunft ihrer Nahrungsmittel wieder bewusster machen. (Falstaff.at hat berichtet)

www.zotter.at

(von Bernhard Degen)