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Zehn Fakten über Gin – die Auflösung

Wo wird der meiste Gin getrunken, schimmert er tatsächlich blau und woher stammen die ganzen Wacholderbeeren? Hier finden Sie alle korrekten Antworten.

  • Der Name Gin ist eine verkürzte Form von ...
    Genever – »Genever« leitet sich von Juniperus ab, dem lateinischen Namen für die Wacholderbeere.

  • Wo wird der meiste Gin getrunken?
    Philippinen – beinahe die Hälfte der Weltproduktion von Gin wird auf den Philippinen getrunken. Am beliebtesten ist dort der Gin »San Miguel«. Dennoch gehören auch England, Spanien und die USA zu den Ländern, in denen Gin besonders beliebt ist.

  • Was bedeutet die Bezeichnung London Dry Gin?
    Stil der Herstellung – London Dry Gin ist keine bestimmte Marke und auch keine Herkunftsbezeichnung, sondern eine Kategorie mit bestimmten Regeln für Destillation und Zutaten. Also eine Art Reinheitsgebot.

  • Stimmt es, dass Gin-Tonic manchmal bläulich schimmert?
    Ja – hin und wieder schimmert Gin-Tonic bläulich. Das liegt aber nicht am Gin, sondern an dem im Tonic enthaltenen Chinin, das unter Sonneneinstrahlung bläulich leuchtet.
  • Woher stammt beinahe der gesamte Wacholder, der verwendet wird, um Gin herzustellen?
    Wild gepflückt – der meiste Wacholder für die Gin-Herstellung wächst wild.
  • Die Soldaten welchen Landes tranken sich bereits im Achtzigjährigen Krieg (1568-1648) mit Genever Mut an?
    Niederlande – schon im Achtzigjährigen Krieg (1568-1648) tranken sich die niederländischen Soldaten mit »Genever« Mut an. Der Begriff leitet sich von dem niederländischen Wort »jeneverbes« bzw. dem französischen Wort »genévrier« für Wacholder ab.
  • Das Lieblingsgetränk welcher Britin war Gin-Tonic?
    Queen Mum – Die Affinität der Königinmutter für Gin wird bis heute in Medienberichten und Büchern erwähnt. Bis zu ihrem Tod soll sie sich täglich mindestens einen Gin Tonic genehmigt haben.

  • Wie lautet der Begriff für die typischen Inhaltsstoffe, die jeden Gin einzigartig machen?
    Botanicals – alle Aromen, die Gin beigefügt werden, um sein jeweils individuelles Aroma herzustellen, werden als Botanicals bezeichnet. Hierzu werden beispielsweise Beeren, Rinden, Samen, Früchte, Fruchtschalen, Gewürze, Kräuter und Wurzeln verwendet.
  • Gin-Tonic wurde früher als Medikament verwendet. Wogegen half er?
    Malaria – Tonic ist Chininwasser und Chinin war über Jahrhunderte das einzige Heilmittel gegen Malaria. Die Engländer lernten das Chinin von den Eingeborenen in den Tropen kennen und fingen an, es vorbeugend gegen Malaria zu gebrauchen. Da Chinin allerdings sehr bitter ist, fing man an es zu mischen – so fand der Tonic zum Gin. Der tägliche Gin-Tonic wurde somit zur »erfreulichen Pflicht« gegen Malaria.
  • Wieso heißen Ginsorten mit erhöhter Alkoholstärke Navy Strength?
    Die Legende der Gin-Typisierung »Navy Strength« geht auf das 18. Jahrhundert zurück. Gin wurde damals unter anderem zur Stärkung der Moral ausgeschenkt. Trotzdem wurde die Spirituose oft verdünnt. Die Matrosen entwickelten daraufhin einen einfachen Trick, um die Stärke des Gins zu testen: Wenn die Gin-Flaschen aufgrund des wilden Seegangs zerbrachen und auf dem kostbaren Schießpulver landeten, war dieses oft nicht mehr zu entzünden. Bei besonders starkem und alkoholreichem Gin, der mindestens 57% Alkohol aufweisen musste, konnte das Pulver allerdings noch entzündet werden.