Wunderbare Wiener Weihnacht

Österreichs Hauptstadt ist auch im Winter eine Top-Destination.

Duftende Lebkuchen, heiße Maroni und klingende Glöckchen unterm Herzerlbaum:
Der Christkindlmarkt auf dem Wiener Rathausplatz ist der größte und bekannteste der Stadt. Nicht nur wegen des rund 30 Meter hohen und aufwendig geschmückten Weihnachtsbaums (der jedes Jahr aus einem anderen österreichischen Bundesland kommt) wird er von Ein­heimischen wie auch Touristen besucht. Das Gedränge ist zuweilen enorm – genauso wie das Angebot an den Verkaufsständen: Es reicht von typischer Weihnachtsware und Kunsthandwerk über Bücher bis hin zu Bekleidung. 2012 wird es erstmals auch eine »Himmelsbühne mit Engels­thron« geben, auf der Prominente bis zum 20. Dezember jeweils um 18 Uhr ihre Lieblings-Weih­nachts­geschichte vorlesen werden.

Viel Trubel herrscht auch auf dem Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Schönbrunn. Wer sich für das historische Ambiente interessiert, kann an einer Führung teilnehmen, der Markt lebt aber vor allem von den rund 80 Ausstellern. Außerdem werden österreichische und internationale Weihnachtslieder, Gospels und Spirituals präsentiert – von Chören, Bläserensembles und Musikgruppen aus aller Welt. Jeden Mittwoch im Advent ist übrigens Kindertag mit einem Kinder­pavillon und -museum sowie ­Lesungen in den Weißgoldzimmern des Schlosses.

Festlich ist es auch vor dem Schloss Belvedere, dort prägt das historische Ambiente das Weihnachtsdorf. Für vorweihnachtliche Stimmung sorgen typisch österreichische Blasmusik- und Turmbläsergruppen sowie Gospelchöre. Kinder können mit dem Nostalgie-Karussell fahren.

Der besinnliche ­Advents­markt im Alten AKH / Foto: beigestellt

Klein, aber fein: Seit mehr als 25 Jahren zieht der Weihnachtsmarkt auf dem ­Spittelberg jährlich mehr als 500.000 Besucher an / Foto: PID, Peter Rigaud

Winter im MuseumsQuartier: Neben Punsch-Hütten gibt es eine Eisstockbahn und ein »Winter Race«, bei dem man ferngesteuerte Autos durch ­einen Parcours steuert / Foto: MQ/Daniel Gebhart de Koekkoek
Winter im MuseumsQuartier: Neben Punsch-Hütten gibt es eine Eisstockbahn und ein »Winter Race«, bei dem man ferngesteuerte Autos durch ­einen Parcours steuert

Von Kunsthandwerk bis Eispavillon
Zu den beliebtesten Advents­märkten Wiens zählt jener auf dem Spittelberg. Nicht zuletzt wegen der verwinkelten Gassen und Hinterhöfe aus der Biedermeierzeit besitzt das Areal gro­ßen Charme. Es fließt Glühwein in Strömen, die Stände bieten
vor allem Kunsthandwerk. Und: Es befinden sich viele Cafés und Bars in unmittelbarer Nähe.

Besinnliches Flair und ein Kinderprogramm bietet der Altwiener Christkindlmarkt auf der Freyung. Auf dem Karlsplatz hingegen liegt der Schwerpunkt auf Kunst und Kultur – Kunsthandwerker aus ganz Europa präsentieren ihre Unikate. Die Bearbeitung von Glas, Holz, Keramik, Leder und Schmuck kann man live beobachten, Kinder basteln in der »Sternewerkstatt« und ziehen Kerzen oder stellen Kräu­tersalz her.

Beliebt ist auch das Weihnachtsdorf im Alten AKH (­Wiens ehemaligem Krankenhaus, jetzt Universitätscampus). Die rund 60 Stände sind über die Park­anlage verteilt, ein Musikprogramm sorgt für Stimmung.

Zu den nicht so über­laufenen Märkten zählen jene auf der Mahlerstraße und vor der Kirche Mariahilf. Beide eignen sich sehr gut für einen Glühwein-Stopp während des Shoppens. Der charmante Markt auf der Mahler­straße zwischen Oper und Ringstraßengalerien ist noch dazu überdacht und damit ein Tipp bei schlechtem Wetter.

Der wohl ungewöhnlichste Markt befindet sich aber im Innenhof des MuseumsQuartiers: In röhrenförmigen und farbig aus­geleuchteten »Eispavillons« werden verschiedene Punschvariatio­nen und Kulinarisches geboten, begleitet von Loungemusik (Informationen und Öffnungszeiten am Ende dieses Artikels).

X-MAS-SHOPPING IN WEIN

WEIHNACHTLICHE KULINARIK-HIGHLIGHTS

DIE SCHÖNSTEN WEIHNACHTS-HOTSPOTS

Aus Falstaff Nr. 08/2012 bzw. Falstaff Deutschland Nr. 06/2012

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