Sieger Martin Studeny mit den Jurymitgliedern Ewald Knauf, Michaela Karg und Matthias Ludwigs.

Sieger Martin Studeny mit den Jurymitgliedern Ewald Knauf, Michaela Karg und Matthias
Ludwigs.
© World Chocolate Masters / Barry Callebaut

»World Chocolate Masters«: Martin Studeny im Finale

Der Salzburger Patissier Martin Studeny löste am 23.März sein Ticket für das Finale der »World Chocolate Masters«. Im Wettbewerb konnte er sich gegen seine drei Konkurrenten durchsetzen.

Ganz im Zeichen der Zukunft stand der Event der Schokolademarke »Cacao Barry«: Unter dem  Thema »Futropolis« zeigten die Kandidaten des nationalen Vorentscheids in Köln ihre süßen Kreationen. Vor dem Zweitplatzierten Moritz Obermayer konnte sich schlussendlich Martin Studeny durchsetzen. Somit tritt der österreichische Patissier für Deutschland im Finale in Paris an. Den dritten Platz teilen sich punktgleich Anne Kamp und Antonia Majunke. Der Wettbewerb »World Chocolate Masters« gilt als einer der weltweit führenden Wettkämpfe der Branche. Er ist ausschließlich der Schokolade gewidmet und einer der begehrtesten Titel für Chocolatiers.

Der Wettbewerb: »World Chocolate Masters«

Die »World Chocolate Masters« gehen in die siebte Runde: In zwanzig nationalen Vorentscheidungen werden die Finalisten für die Entscheidung in Paris ausgewählt. Die einzelnen Wettbewerbe dauern acht Stunden, von den Kandidaten werden drei verschiedene Arbeiten erwartet. Darunter befinden sich ein futuristisches Kunstwerk aus Schokolade, eine Patisserie-Kreation, die zum Thema passende Aromen beinhalten soll, und ein schokoladiger Snack to go. Dabei muss  »Futropolis«  in jeder der Kreationen ersichtlich sein: Form, Design, Präsentation und die Auswahl der Zutaten müssen überzeugen. Die Bewertung der süßen Arbeiten übernimmt eine hochkarätige Jury aus Fachleuten der Branche.
www.worldchocolatemasters.com

Kreationen des Siegers

Bei seiner Patisserie-Kreation überzeugte der Salzburger Martin Studeny mit einem schokoladigen Gedicht aus der »Cacao Barry« Schokolade in Einklang mit fruchtigen Himbeeren. Unterschiedliche Texturen und die zarten Noten von roter Bete und Thymian bildeten im Dessert ein schmackhaftes Zusammenspiel. In der zweiten Kategorie überraschte Studeny mit seiner Vision von »Futropolis«. Seinen Snack verfeinerte er mit einem Passionsfrucht-Yuzu-Sorbet, Grundlage war ein Brandteig. Auch bei der Verpackung setzte der 33-Jährige auf Innovation: Eine Hülle, gefertigt aus vollständig recyclebaren Materialien und mit dem Futropolis Design konzipiert, zahlten in sein Punktekonto ein. Begeistern konnte Studeny auch mit seinem Schokoladen-Schaustück. Den krönenden Abschluss bildete ein imposanter Nachbau der »Futropolis« Welt, mit Elementen der heutigen Zeit und der Vision der Zukunft. Kurz vor Ende passierte dem zu dieser Zeit Führenden jedoch das Unfassbare: Beim Anbringen einer aus Einzelteilen gefertigten Schokoladenblume brach ein Teil des Schaustücks. Der Salzburger Patissier improvisierte gekonnt und stellte innerhalb der Wettbewerbszeit sein Schaustück fertig.

Über Martin Studeny

Der 33-Jährige ist kein Unbekannter in der Branche: Bereits 2008 holte er bei den »Austrian Chocolate Masters« den zweiten Platz und wurde 2016 zum »Vienna Cakemaster« gekürt. In all dieser Zeit blieb er seinem Stil treu, modernes Handwerk, traditionelle Patisserie und neue Geschmacksprofile sprechen für ihn. Seit 2016 führt der gebürtige Oberösterreicher seine eigene Patisserie und Confiserie »M Passione« in der Salzburger Panzerhalle.
www.mpassione.com

Alexandra Embacher
Alexandra Embacher
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