Mike Lanner kämpft gegen die Coca-Cola-Werbung im 8. Bezirk.

Mike Lanner kämpft gegen die Coca-Cola-Werbung im 8. Bezirk.
© Instagram / beigestellt

Wiener Würstelstand protestiert gegen riesige Coca-Cola-Werbung

Der Betreiber eines Würstelstands im achten Bezirk fordert mehr Respekt für öffentlichen Raum.

Der kleine, feine Würstelstand im achten Bezirk, Ecke Pfeilgasse und Strozzigasse, wäre an sich nichts Ungewöhnliches im Wiener Stadtbild. Allerdings stehen derzeit nicht Käsekrainer und Burenwurst im Mittelpunkt, sondern eine große, bunte Werbefläche direkt hinter dem Imbiss: Dort prangt eine große Coca-Cola-Werbung. Einer der Betreiber des Würstelstands, Mike Lanner, hat sich nun über Soziale Medien an die Öffentlichkeit gewandt. Unter dem Stichwort #WienerWiderstand will er die großflächige Werbung nicht akzeptieren. Das Bild sei brachial, es handle sich um »Brachial-auf-die-Fresse-Werbung« der 1980er. Das gehe sich nicht aus. Es brauche mehr Gespür für Werbung und mehr Respekt für den öffentlichen Raum.

Coca-Cola denkt nach

Coca-Cola hat via Instagram reagiert, wohl nicht ganz zur Zufriedenheit der Würstelstand-Widerständler: Man wisse, dass Geschmäcker vielfältig und verschieden seien, Neues auszuprobieren gelt auch für die Markenpräsenz, so die Getränkemarke. »Street Art ist ein neues Format, das wir in Österreich erstmals nutzen«, heißt es weiter. Aus diesem Grund will man »rasch eine Idee finden, in der sich der Lebensstil dieses Grätzls besser wieder findet“.

Redaktion
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