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Wiener Traditionscafé »Griensteidl« schließt

Das Kaffeehaus Griensteidl schließt seine Pforten – Grund dafür sind steigende Mietkosten. 33 Mitarbeiter sind davon betroffen.

Traurige Nachricht für Liebhaber der Wiener Kaffeehauskultur: Am Donnerstag wird im Traditionscafé Griensteidl die letzte Melange serviert. Grund für die Schließung ist der auslaufende Mietvertrag, eine Verlängerung wäre mit eklatanten Mehrkosten verbunden gewesen, sodass der Betreiber Do & Co keine Wirtschaftlichkeit garantieren könnte. 33 Mitarbeiter verlieren ihre derzeitigen Posten, ihnen wurden jedoch andere Positionen im Unternehmen angeboten, versichert der Gründer des Unternehmens Attila Dogudan.
Was mit dem Standort am Michaelerplatz passiert ist noch nicht bekannt. Die »literarische, künstlerische und diskursive« Tradition soll jedoch weitergeführt werden, so Martin Fetz von der zugehörigen Immobilienfirma friendship.is zur Tageszeitung »Der Standard«.
Das 1847 eröffnete »Griensteidl« hat einst prominente Österreicher wie Arthur Schnitzler, Hugo von Hofmannsthal und Viktor Adler zu seinen Gästen gezählt. 1897 wurde es abgerissen und erst im Jahr 1990 im Nachfolgegebäude wiedereröffnet.

INFO

Café Griensteidl
Michaelerplatz 2
1010 Wien
cafegriensteidl.at

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