Die Kagraner Institution wird vom Gastronomen-Paar Irmgard und Berndt Querfeld wiederbelebt. Geboten wird gutbürgerliche Küche mit Wiener Spezialitäten wie gebackenem Kalbskopf.
1494 erstmals als Kagraner Freihof urkundlich erwähnt, soll 1809 Napoleon höchstpersönlich in dem Gebäude genächtigt haben. Der französische Kaiser und General stand dann auch Pate, als 1999 das Restaurant »Napoleon« eröffnet wurde. Die bewegte Geschichte der Institution in Wien Donaustadt, die 2019 in den Konkurs schlittterte, wird nun von der Gastronomienfamilie Querfeld weitergeschrieben. Bereits im Vorjahr haben Berndt Querfeld und sein Team den großzügigen Gastgarten mit einem Pop-Up bespielt, nun wurde das rundum neue Konzept für das »Napoleon« im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.
»In einem Haus mit so viel Geschichte und Tradition finden sich natürlich das Leben und die Leidenschaft der Gastgeberfamilie und der Gäste wieder. Diese Atmosphäre wollen wir vermitteln«, erzählt Berndt Querfeld, der mit dem »Bootshaus« an der Alten Donau bereits ein weiteres Donaustädter Restaurant betreibt. Das »Napoleon« soll ein typisches Gemeindegasthaus für alle und jeden Anlass sein.
Nach dem Motto »Vieles wird neu. Alles bleibt beim Alten« wird im »Napoleon« gutbürgerliche Küche mit Retro-Touch serviert. Saisonale wie regionale Schwerpunkte spielen außerdem eine wichtige Rolle – so wird es beispielsweise Wildspezialitäten und auch Innereien-Gerichte geben. Fans der traditionellen Wiener Küche kommen mit Gerichten wie Wiener Erdäpfelsuppe mit Schwammerl und geröstetem Speck oder Gebackener Kalbskopf mit Sauce Tartar und Salat ebenfalls auf ihre Kosten. Für das Wohl der Gäste sorgen die beiden Wirtinnen Patricia Stefan (auch Betriebsleiterin) und Sabrina Kunz.
Für die Neugestaltung der Räumlichkeiten im denkmalgeschützten Gebäude orientierte man sich an der Geschichte des Hauses und inszenierte unterschiedliche Charaktere, die hier lebten. »Von der Großmutter, die die beste Köchin ist und nebenbei Bloggerin für Kochrezepte über den Onkel, der Schnaps brennt bis hin zum Sohn, der Ökofreak ist und Craftbeer braut haben wir hier sehr viele bunte und originelle Charaktere in der Familie«, weiß Irmgard Querfeld. Als Namensgeber fungiert in diesem neuen Kapitel des »Napoleon« nicht mehr der Feldherr, sondern der aufgeweckte Familienhund. Neben den unterschiedlichen Gasträumen ist im Obergeschoss auch ein Tanzboden mit Bar geplant und ist damit ideal für Veranstaltungen. Im schattigen Gastgarten, der Platz für rund 400 Personen bietet, hat Querfeld – selbst gelernter Gärtner – gemütlciche Lounge-Ecken eingerichtet, die den klassischen Sitzbereich ergänzen.
Napoleon
Kagraner Platz 33, 1220 Wien
Öffnungszeiten: MI-SA 16-22 Uhr, SO 11-15 Uhr
T: +43 1 24 100-660
napoleon@landtmann.at
www.napoleon.wien
