Wien: Heuriger im Schloss Schönbrunn heißt »Joseph II.«
Spritzwein im Schloss soll es ab Herbst 2021 geben.
© Schloss Schönbrunn Group

Spritzwein im Schloss soll es ab Herbst 2021 geben.
© Schloss Schönbrunn Group
Mitte Februar – rechtzeitig zur Öffnung von Schloss Schönbrunn in Wien nach dem Corona-Lockdown – wurde bekannt, dass es ab Herbst 2021 auch einen Heurigen am Schloss-Gelände geben wird. Nun wurden via Presseaussendung erste Details zur »Kulinarik-Offensive« bekanntgegeben, mit der der beliebte Touristen-Hotspot auf die Krise und dem damit verbundenen Ausbleiben internationaler Gäste reagiert.
Hauptstadt des Spritzweins
Der Heurige wird »Joseph II.« heißen, soll die Vielfalt des Wiener Weines erlebbar machen und die Schönbrunner Weintradition aufgreifen. Der Name kommt nicht von ungefähr, denn Joseph II. – der Sohn Maria Theresias – legte im Jahr 1784 den Grundstein für die Wiener Heurigentradition. Per Dekret erlaubte er den Wiener Weinbauern erstmals den Ausschank des eigenen Weines.
»Wir freuen uns mit dem Heurigen Joseph II. die Schönbrunner Weintradition wieder aufgreifen zu dürfen.«
Klaus Panholzer, Geschäftsführer der Schönbrunn Group
Für den Heurigen wird das so genannte, aktuell leerstehende »Kontrollorstöckl« gemeinsam mit dem Bundesdenkmalamt revitalisiert. Der Innenbereich umfasst 350 Quadratmeter und ca. 100 Sitzplätze, zudem stehen Außenflächen mit einer Nutzfläche von etwa 130 Quadratmetern und 75 Plätzen zur Verfügung. »Dank des neuen Eingangs an der Schönbrunner Schloßstraße wird man Schönbrunn in diesem Teilbereich nunmehr auch abends, nach Schließung des Parks, besuchen können«, erklärt Architekt Manfred Wehdorn.
Künftiger Betreiber ist die SHI Group, die ein Konzept eines modern und zeitgemäß interpretierten Heurigen realisieren wird. »Der ›Joseph II.‹ soll ein besonders gemütliches ›Platzerl‹ in Wien werden«, so Josip Susnjara, Geschäftsführer der SHI Group. Bespielt wird dieses »Platzerl« von Diplomsommelier Thomas Köberl und dem erfahrenen Winzer und Heurigenwirt Thomas Huber vom Fuhrgassl-Huber.
Aushängeschild und Werbeträger für die Wiener Heurigenkultur
Die Weinkarte wird die gesamte Bandbreite an Wiener Winzern, allen voran die WienWein-Gruppe, abbilden. Neben dem Stammsortiment soll es auch saisonale Schwerpunkte geben und auch dem Trend zum Nichtalkoholischen will man im Getränkeangebot abbilden. Für die Speisekarte und das Küchenkonzept plant Thomas Huber Klassiker des Wiener Heurigen und eine teilweise moderne Interpretation ebendieser. Neben dem Heurigenbetrieb wird es im »Joseph II.« auch einen Vinothekbereich mit Verkostungsmöglichkeiten und Flaschenverkauf sowie den Verkauf von Heurigen-Produkten geben.
Schloss-Areal als Naherholungsgebiet
Neben dem Heurigen sind noch weitere Maßnahmen geplant – etwa Events –, um das Areal zu attraktiveren. »Ich möchte davon wegkommen, dass das Schloss nur als Touristenattraktion gesehen wird. Es soll sich als Naherholungsgebiet entwickeln«, wurde Klaus Panholzer, Geschäftsführer der Schönbrunn Group in einem Artikel der Presse zitiert.
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