Das ständig wechselnde Angebot an süßen und pikanten Germteigschnecken begeistert die Wiener. PLUS: So gelingt der perfekte Germteig.
Schon seit über zehn Jahren widmet Manuel Horacek alias »Herr Schneck« sein Leben dem süßen Konditorenhandwerk. Nachdem er u. a. für »Do & Co« und »Motto-Catering« tätig war und das Projekt »Motto Brot« mitaufgebaut hat, beschloss Manuel Horacek, sich dem »kleinen aber qualitativen« Geschäft zu widmen. Schon immer hat er am liebsten mit Germteig gearbeitet, und als er zufällig auf das kleine Lokal im Raimundhof in der Mariahilfer Straße gestolpert ist, »war es Liebe auf den ersten Blick«, wie er im Falstaff-Talk erzählt. Und so wurde »Herr Schneck« geboren.
In seiner Backstube werden verschiedene süße und salzige Variationen der Germteigschnecke mit viel Hingabe zubereitet. Die Zimtschnecke und die Sacherschnecke sind Klassiker des Hauses und werden immer angeboten. Der Rest des Sortiments besteht immer aus einer österreichischen, einer fruchtigen, einer pikanten und einer veganen Schnecke – alle 3-4 Wochen wechselt das Angebot, je nach Beliebtheit bleiben manche Schnecken aber auch länger im Sortiment. Um das Wochenende mit einem kleinen Special zu versüßen, gibt es jeden Samstag das »Eierspeis-Speck im Schneck«. Und Experimentierfreudige kommen bei der »Leberkäs & Essiggemüse«-Schnecke oder der »Schneck à la Punschkrapfen« auf ihre Kosten.
Auch auf Regionalität und Nachhaltigkeit wird hier viel Wert gelegt. Sämtliche Zutaten für die Germteigschnecken werden von österreichischen Produzenten bezogen. Das Mehl kommt von der »Rosenfellner Mühle« in Niederösterreich, Butter, Rahm und Butterschmalz werden von der »Käserei Höflmaier« in Oberösterreich gekauft, während Gemüse und Obst frisch vom »Biohof Adamah« geliefert wird.
»Im Laufe des Tages backen wir immer wieder frische Schnecken, so können wir gut regulieren wie viel übrig bleibt«, erzählt Manuel Horacek. »Sollte aber trotzdem etwas übrig bleiben, bereiten wir freitags und samstags die Zimtschnecken mit Apfelragout und Vanillesoße zu und geben den Schnecken mit unserem »Scheiterhaufen« eine zweite Chance. Außerdem können die Schnecken, sollte überhaupt etwas davon übrig sein, bei der Anti-Foodwaste App »Too Good To Go« bestellt werden.
Genauso wie die anderen Produkte wird auch der Kaffee regional bezogen. Neben dem Kaffee von der »Süssmund Kaffeerösterei« ist aber immer auch eine zweite Kaffeesorte in der Mühle. »Kaffee ist genauso vielseitig wie Wein und Bier, da wäre es schade, wenn man nicht die Chance bekommt, sich da etwas durchzutesten«. Deshalb gibt es hier auch immer wieder neue Kaffeesorten zum Probieren. So soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass »Kaffee nicht gleich Kaffee ist«.
Manuel Horacek hat uns verraten, was für einen gelungenen Germteig notwendig ist:
»Herr Schneck«
Mariahilfer Straße 45, Raimundhof 51, 1060 Wien
Öffnungszeiten: DI bis SA 10-18 Uhr, SO, MO und feiertags geschlossen
herrschneck.at
