Die Wiener Weihnachtsmärkte sind vom Marktamt samt Gastronomie und Punsch-Ständen genehmigt. Der Silvesterpfad allerdings muss pausieren.
Niemand kann heute schon abschätzen, was dieser bevorstehende Corona-Winter für uns so alles bereithält. Aber gerade in Zeiten ständiger Absagen ist es schön zu hören, dass die Fundamente der Wiener Wintersaison noch nicht bröckeln. Unter Einhaltung aller Corona-bedingten Auflagen und präventiven Maßnahmen sollen einer aktuellen Aussendung der »stadt wien marketing gmbh« zufolge sowohl der Weihnachtstraum am Rathausplatz – früher als Christkindlmarkt bekannt – als auch der Eistraum stattfinden. Das Marktamt genehmigte das Coronavirus-Präventionskonzept, das im Auftrag der Wirtschaftskammer für alle Wiener Weihnachtsmärkte erarbeitet wurde.
Die Planungen für eine Durchführung der winterlichen Großevents laufen seit Wochen auf Hochtouren, die entsprechenden Konzepte wurden angepasst. Es wird sich natürlich einiges ändern, aber grundsätzlich ist Gastronomie mit strengem Hygienekonzept vorgesehen und es dürfen Punsch und Glühwein ausgeschenkt werden.
Läuft alles nach Plan, wird auch heuer in der linken Rathausparkhälfte schon im Advent der »Kleine Eistraum« errichtet, wo eine Fläche von 3.000 Quadratmetern für Bewegung an der frischen Luft zur Verfügung steht. Im rechten Teil erwartet die Besucher wie gewohnt eine stimmungsvoll inszenierte Weihnachtswelt, inklusive dem so wichtigen Herzerlbaum.
Eine Wiener Institution nimmt sich eine Auszeit: Der Silvesterpfad, der vergangenes Jahr sein 30-jähriges Jubiläum beging, wird heuer nicht stattfinden können. Trotz intensiver Überlegungen und Beratungen mit Sicherheitsexperten konnte für diesen Großevent keine Lösung überzeugen, die eine lückenlose Einhaltung der Corona-bedingten Auflagen für eine Partyzone auf vier Kilometern Länge gewährleistet.
Für den Eistraum, der am 20. Jänner 2021 starten soll, hat die »stadt wien marketing gmbh« ein Konzept ausgearbeitet, das unbeschwertes Eislaufvergnügen auf dem Rathausplatz ermöglichen soll. Bis 28. Februar ist der urbane Eislaufplatz wie im Vorjahr auf 8.300 Quadratmetern und über zwei Etagen geplant. Jeder Einzelne darf bis dahin durch disziplinierte Einhaltung der Corona-Maßnahmen seinen Beitrag für geringe Infektionszahlen leisten, sodass derartige Großveranstaltungen im Freien möglich sind. Wenn die Corona-Ampel auf Rot steht, dann ist es wohl mit den Adventfreuden im Freien vorbei.
