Das »Weitsicht Cobenzl« eröffnet im Herbst 2022

Das »Weitsicht Cobenzl« eröffnet im Herbst 2022
© Realarchitektur / mostlikely

Wien: Bernd Schlacher präsentiert »Weitsicht Cobenzl«

Vor der Grundsteinlegung am 19. April wurden nun erste Details zur Neugestaltung des beliebten Wiener Ausflugsziels bekannt.

Lange war es ruhig um einen der wohl schönsten Aussichtspunkte Wiens: Den Cobenzl. Das altehrwürdige Schloss samt angeschlossener Gastronomie mit Traumpanorama über die Stadt – Jahrzehnte lang Fixpunkt für Touristen und beliebtes Ausflugsziel der Großstädter – sollte revitalisiert und modernisiert werden. Diesem Projekt widmet sich seit einigen Monaten Erfolgsgastronom und Unternehmer Bernd Schlacher. Nachdem Ende 2020 bekannt wurde, dass er sich mit seiner Mottogroup dem Cobenzl annehmen wird, erfolgt nun demnächst der offizielle Baustart mit der Grundsteinlegung für das »Weitsicht Cobenzl«.

Nach vorne schauen

Unter dem Motto »The time is now!« wolle man den Blick in die Zukunft richten, heißt es in einer Presseaussendung – in eine Zeit, in der man sich wieder treffen werde, auch am Cobenzl. Als Symbol dafür werden die Projektbeteiligten eine Zeitkapsel am Bauareal begraben, die unter anderem einen Glücksbringer und eine Flasche Wein des Weinguts der Stadt Wien, das sich ebenfalls am Cobenzl befindet, beinhalten wird.

Vom Besucher zum Betreiber

»Das erste Mal da war ich 15 Jahre alt und bin gerade nach Wien übersiedelt. Mit meiner Tante war ich dort und ich weiß noch sehr gut, dass es unglaublich kalt war. Aber es war der Wahnsinn. Das Schloss mit diesem Blick über Wien!« erinnert sich Bernd Schlacher. Und fügt hinzu: »Und nun steh‘ ich da oben, 40 Jahre später und darf es betreiben…«

Bis das »Weitsicht Cobenzl« im Herbst 2022 eröffnet, ist allerdings noch einiges zu tun. Mit der Umsetzung wurden die Realarchitektur GmbH sowie mostlikely architecture beauftragt. Das desolate Rondell-Café wurde bereits abgerissen und wird auf den historischen Grundfesten in ähnlicher Form neu errichtet. Weiters geplant sind neben dem Schloss und der Meierei, die grundsaniert werden, eine öffentlich zugängliche Terrasse auf dem Dach des Cafés mit Blick über die Stadt. Für Events und Feierlichkeiten wird es einen Neubau mit eigenen Veranstaltungsräumen geben. Für das Interior Design zeichnet Conrad Kroencke mit seinem Büro Kroenland verantwortlich, das bereits erfolgreich mehrere Projekte der Mottogroup umgesetzt hat – etwa das »Motto Brot« auf der Mariahilfer Straße.

Marion Topitschnig
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