Sigi Schelling unter einer Kunstinstallation ihres früheren Chefs.

Sigi Schelling unter einer Kunstinstallation ihres früheren Chefs.
© Volker Debus/debusfoto

»Werneckhof Sigi Schelling« eröffnet

Die ehemalige »Tantris«-Souschefin Sigi Schelling führt jetzt ein eigenes Restaurant in München – und tritt aus dem Schatten ihres Mentors.

Nach rund sechs Monaten Umbauzeit hat die Köchin Sigi Schelling ihr eigenes Restaurant eröffnet. Seit dem 20. Juli kann man im »Werneckhof Sigi Schelling« in München speisen, neben einer kleinen Á-la-carte-Auswahl stehen diverse Menüs auf der Karte. Aus ihrer Vergangenheit – Schelling arbeitete zuletzt 14 Jahre als Souschefin im Restaurant Tantris, das gerade umgebaut wird – macht sie keinen Hehl. Im Gegenteil. Eine Kunstinstallation ihres früheren Chefs, Hans Haas, ziert das Restaurant. Und auch einige Gerichte aus der Ägide des 30-jährigen Tantris-Küchendirektors haben es auf die Karte geschafft, etwa Kalbskopf in Ciabatta oder Forelle mit Apfel, Sellerie und Holunderblütenfond. »Ich bin stolz darauf, das Erbe vom Chef weiterzuführen«, sagt die Österreicherin. »Aber da steckt auch viel von mir selbst drin. Das bin auch ich«. 

Kulinarisch geprägt wurde sie in ihrer Kindheit, die sie als eines von sechs Kindern auf dem elterlichen Bauernhof im Bregenzerwald verlebt hat. »Wir haben alles selbst gemacht, vom Apfelstrudel bis zum Käse. Die Gerüche und Geschmäcker vergisst du dein Leben nicht.« 

Für ihr Restaurant hat Schelling sich teils namhafte Unterstützung geholt. Die Weinkarte hat Paula Bosch gestaltet, als Sommelier berät Xavier Didier. Die Restaurantleitung hat Giampaolo Lovato übernommen. Nur über ihre eigenen Kreationen ist bislang noch wenig bekannt – doch das wird sich ab sofort ändern. 

INFO

Öffnungszeiten
Dienstag: 18.30 bis 0 Uhr
Mittwoch bis Samstag: 12 bis 16 Uhr und 18.30 bis 0 Uhr
(Küchenzeiten 12 bis 13.30 Uhr und 18.30 bis 21 Uhr)
Sonntag & Montag: geschlossen
werneckhof-schelling.de

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