Laut einer aktuellen Befragung wollen 95 Prozent wieder Wellnessurlaub machen. Gedanken machen sich die Gäste von morgen über Stornobedingungen und ein geändertes Angebot.
Ein Ende der Entbehrungen und des Verzichts angesichts der Corona-Krise ist zwar noch nicht abzusehen, erste Lockerungen der Maßnahmen wecken aber Hoffnungen und lassen uns sehnsüchtig in Richtung Urlaubsplanung schielen. Dies nahm der Wellnesshotelführer »RELAX Guide« zum Anlass, um 500 Leser zum Thema Wellnessurlaub nach Corona zu befragen. Mit einem überraschenden Ergebnis, denn nicht weniger als 95 Prozent der Befragten gaben an, bereits wieder einen Spa-Urlaub zu planen. »Das ist in dieser Zeit ein unglaublich hoher Wert«, wird Herausgeber Christian Werner in der Presseaussendung zitiert. Hoch im Kurs würden vor allem Hotels in der Natur mit Wanderangebot bzw. Plätze am Wasser stehen.
Euphorie und Reiselust sind allerdings nicht uneingeschränkt gegeben, denn die Befragten äußerten auch Bedenken. »Neben einer möglichen Ansteckungsgefahr waren es vor allem die Stornobedingungen, also ob bei einer Erkrankung oder einer neuerlichen Verschärfung der Maßnahmen problemlos storniert werden kann«, erklärt Werner. Zudem befürchten viele, dass nach einer Wiedereröffnung das Angebot und die Qualität heruntergefahren werden.
Den Umständen geschuldet sei natürlich auch der Abstand zu anderen Gästen ein großes Thema – etwa beim Frühstücksbuffet oder am Pool. Den Umfrageergebnissen zufolge seien aber Wellnessfans durchaus bereit, für mehr Platz auch mehr zu bezahlen.
Wie ein Betrieb in Wellnesshotels überhaupt wieder möglich sein könnte, skizzierte der Wellnessexperte Werner in der Aussendung mit konkreten Ideen. So sollen etwa Spa und Restaurant ausschließlich Hausgästen zur Verfügung stehen und Saunen nur mehr für eine begrenzte Personenzahl zugelassen werden. Auch die Praxis, Liegen im Ruhebereich dicht an dicht zu stellen, müsse beendet werden. Wenn es das Wetter zulässt würden Außenbereiche Platz für Liegen unter Einhaltung des nötigen Abstands bieten. Generell müssten natürlich Möglichkeiten geschaffen werden, damit der vorgeschriebene Mindestabstand unter den Gästen eingehalten werden kann. Das betreffe auch den Restaurantbereich und hier insbesondere die gängige Frühstücksbuffet-Praxis, die es nach Corona so nicht mehr geben könne. »Stattdessen sollte das Frühstück serviert oder gar aufs Zimmer gebracht werden«, empfiehlt Werner.
Die Vorfreude auf den nächsten Wellnessurlaub kann man sich bereits jetzt in Form von Gutscheinen sichern. Auf www.relax-guide.com/hotelgutscheine sind mehr als 40 Wellnesshotels aus Österreich, Deutschland und Südtirol gelistet.
