Seit mittlerweile drei Jahren wird der Wettbewerb veranstaltet.

Seit mittlerweile drei Jahren wird der Wettbewerb veranstaltet.
© PIWI Österreich / Spandl

Weinwettbewerb: Bergland mischt in der »PIWI«-Szene kräftig mit

»PIWI«-Weinwettbewerb »Neue/innovative Rebsorten« – Alle Sieger auf einen Blick, von Donauriesling über Muscaris bis Roesler.

165 Weine von 83 verschiedenen Betrieben – mit dieser durchaus hohen, und vor allem immer höher werdenden, Anzahl an Weinen beging man die Jury-Verkostung des dritten Weinwettbewerbs »Neue/innovative Rebsorten« des Vereins »PIWI Österreich«. Damit waren, mit Ausnahme von Salzburg, vom Bodensee bis zum Neusiedlersee alle österreichischen Bundesländer zumindest mit einem Wein vertreten. Die Weißweine dominierten naturgemäß bei den Einreichungen, die stärkste Sorte war Muscaris, gefolgt von Souvignier gris und Donauriesling. Bei den Rotweinen wurde am häufigsten die Rebsorte Roesler eingereicht.

Austragungsort der Jury-Verkostung war erneut der Sensorikraum der Versuchsstation Haidegg in Graz. Die Jury aus Experten beurteilte nach dem internationalen 20-Punkte-Schema. Je nach Punkteanzahl wurden Plaketten in Gold oder Silber ausgegeben. Und nicht nur die traditionellen Weinbauregionen konnten sich beweisen, auch das Bergland Österreich mischt mittlerweile in der »PIWI«-Szene kräftig mit: beispielsweise Franz Sprenger aus Pians in Tirol mit seinem 2018er »Bongerter Rubin« in der Kategorie »Rotweine / Vielfalt« oder der Weinbau Köck aus Feldkirchen in Kärnten mit dem Roesler »Barrique« (2018).

Alle Kategorien, alle Sieger

  • Souvignier gris: Wein vom Pock, Jahrgang 2020
  • Donauriesling: Kollerhof am Eichberg, Jahrgang 2020
  • Muscaris: Der Peiserhof, Jahrgang 2020
  • Cabernet blanc: Josef Scharl, Jahrgang 2020
  • Donauveltliner: Weingut Drexler-Leeb, Jahrgang 2020
  • Weißweine Vielfalt: Bronner 2020, Weingut Sternat
  • Cuvées: Luftwinde 2020, Karolinger Weinbau
  • Archaische Weine: Long Orange 2018, Weinhof Lang (St. Stefan)
  • Roesler: Black Fable 2019, Weingut Leeb
  • Rotweine Vielfalt: Bongerter Rubin 2018, Franz Sprenger

Was sind »PIWI«?

»PIWI« steht für pilzwiderstandsfähige Rebsorten. Diese Rebsorten sind mehr oder weniger resistent gegen die wichtigsten zwei Pilzkrankheiten im Weinbau: Peronospora (Falscher Mehltau) und Oidium (Echter Mehltau).  Österreichweit sind derzeit 1,5 Prozent der Rebflächen mit »PIWIS« bepflanzt. Spitzenreiter ist die Steiermark mit 2,9 Prozent.

Mit diesen pilzwiderstandsfähigen Rebsorten beschäftigt sich der Verein »PIWI Österreich«, der 2005 als Arbeitsgemeinschaft zur Förderung pilzwiderstandsfähiger Rebsorten gegründet wurde. Die Funktionen des Vereins sind unter anderem Wissensvermittlung beziehungsweise Wissensaustausch, Organisation von Begehungen und Fachexkursionen, regelmäßige Treffen und Erfahrungsaustausch sowie Öffentlichkeitsarbeit. Mittlerweile umfasst der Verein rund 100 Mitglieder.

piwi-international.de

Alexandra Gorsche
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