Weinidylle pur. Im Vulkanland Steiermark reift eine verführerische Vielfalt an Weinen heran.

Weinidylle pur. Im Vulkanland Steiermark reift eine verführerische Vielfalt an Weinen heran.
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Weinvielfalt auf vulkanischem Boden

Advertorial

Die kleine Weinregion Vulkanland im Südosten der Steiermark hat in den letzten Jahren eine enorme Dynamik entwickelt. Lang vorbei ist die Zeit, als man die Region nur für den Klöcher Traminer lobte. Um die Weinkompetenz weiter voranzutreiben, haben sich über siebzig Weingüter zum Verein »Winzer Vulkanland« zusammengeschlossen.

Bereist man heute die eher beschauliche Idylle des Vulkanlands Steiermark, dann kann man sich nicht vorstellen, dass es hier einst so richtig heiß hergegangen ist. Dabei liegen heute viele der besten Weingärten der Region auf den Hängen von Vulkanbergen, die vor zirka zwei Millionen Jahren noch aktiv waren. Von Nord nach Süd reihen sich diese markanten, meist von stolzen Burgen bewehrten Erhebungen, beginnend von Riegersburg über Kapfenstein, Gleichenberg, Straden  nach Tieschen und Klöch. 
Entsprechend vielfältig ist das geologische Profil dieser Weinregion, deren Böden mit Vulkangestein und Basalten ebenso aufwarten wie mit Kalkstein und Sandstein, aber auch Muschelkalken als Relikten des Urmeeres. Touristische Ziele sind, abgesehen von den pittoresken Burgen und Schlössern, nicht zuletzt die Thermalorte entlang der vulkanischen Bruchlinie. Die Struktur der Betriebe ist sehr unterschiedlich und geht vom kleinen Nebenerwerbswinzer über zahlreiche Buschenschank-Betriebe bis hin zu großen Weingütern, deren Weine bereits die Karten bekannter Restauranrts in der ganzen weiten Welt zieren.

Vielfältiges Weinland

Das Weinbaugebiet Vulkanland Steiermark erstreckt sich vom Raum Hartberg über Fürstenfeld bis in den Bezirk Südoststeiermark und ist geprägt von vielen kleinen Weininseln, die dem Landschaftsbild seine Eigenart verleihen. Etwa 1300 Hektar Rebflächen werden bewirtschaftet, in konzentrierter Form rund um Klöch, St. Anna am Aigen und Straden. Das Klima im -Vulkanland Steiermark ist durch große Gegensätze geprägt. Aus dem Westen kommen dank des kontinentalen Klimas kühlende Winde aus dem steirischen Almland herab, aus dem Süden bringt das illyrische Klima warme, mediterrane Temperaturen ins oststeirische Hügelland herein. Es herrschen dadurch milde Temperaturen, die Niederschläge sind gut über das Jahr verteilt.
Die regelmäßigen Winde haben positive Aspekte: Einerseits trocknen sie die Trauben und reduzieren somit die Fäulnisgefahr, andererseits dämpfen sie die Hitze im Sommer. Die starken Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sorgen für komplexe und vielschichtige Aromen. Das Weinbaugebiet verfügt über eine Sortenvielfalt, die wie hier in keinem anderen Weinbaugebiet anzutreffen ist: Welschriesling, Morillon, Weiß- und Grauburgunder, -Gelber Muskateller, Traminer in allen Spielarten, Sauvignon Blanc und sogar Riesling auf der weißen Seite, ergänzt von interessanten Rotweinen, vorzugsweise aus Blauem Zweigelt, aber auch anderen Rebsorten wie Merlot, Blauer Wildbacher, St. Laurent oder Blauburgunder. Verbindendes Element ist eine feine, mineralische Würze, die auf die angesprochenen geologischen Bedingungen zurückzuführen ist.

Einfach zum Anbeißen: Dank der perfekten Bedingungen reifen die weißen Burgunder prächtig.
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Einfach zum Anbeißen: Dank der perfekten Bedingungen reifen die weißen Burgunder prächtig.

Neue Dachmarke

Um die vielen Vorzüge ihrer Weine einem breiteren Publikum bekannt zu machen, aber auch, um die Qualität ihrer Produkte weiter steigern zu können, haben sich kleine wie große Weinbaubetriebe zum Verein »Winzer Vulkanland« zusammengeschlossen. Im Mittelpunkt der Aktivitäten stehen heute die Nachhaltigkeit im Umgang mit der Natur, der Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen den Winzern und der Ausbau und die Schärfung eines eigenständigen Profils des kleinen, aber feinen Weinbaugebiets. Gegründet wurde der Verein im Herbst 2009 mit dem Ziel, durch fachliche Schulungsprogramme und eine moderne interne Plattform für den Wissenstransfer und den Austausch unter den einzelnen Mitgliedern zu sorgen. 
Dazu kam in weiterer Folge auch die entsprechende Marketing- und Kommunikationsarbeit, welche die Früchte der bereits geleisteten Arbeit nun auch an das weininteressierte Publikum heranträgt. Und hier stehen Genussmenschen, Kulturliebhaber, Gäste der Region und vor allem auch Einheimische im Fokus. Mit diesen gezielten Aktivitäten soll das steirische Vulkanland als gemeinsame Dachmarke, aber auch als Herkunft von leistbaren Qualitätsweinen und nicht zuletzt als Lebensmittelpunkt für authentische Winzerfamilien verankert werden.

Das Winzer Vulkanland-Credo:
Die Lebensqualität der Menschen im
steirischen Vulkanland steht im Mittelpunkt.

In Kooperation mit der Weinredaktion des Falstaff-Magazins werden zukünftig unterschiedliche Sortengruppen beleuchtet, den Anfang machen die weißen Burgundersorten und hier der Weißburgunder, Chardonnay, Morillon, der Grauburgunder sowie Cuvées aus den genannten Rebsorten. Beurteilt wurden diesmal klassisch ausgebaute Weine des Jahrgangs 2015 sowie gereifte Reserveweine aus den beiden vorangegangenen Jahren. 
Unter den Burgundersorten wird dem Grauburgunder im Vulkanland ein besonderer Stellenwert eingeräumt. Der Grund dafür ist schnell gefunden. Die Kombination aus Terroir und idealem Klima lassen hier komplexe Sortenvertreter heranwachsen, die bereits Flaggschiff-Charakter für die Region einnehmen.
Unter den zahlreichen geeigneten Standorten hat sich die Region rund um Straden einen besonders guten Namen für seine Grauburgunder erobert. Hier haben sich einige Produzenten zusammengetan, um den typischen Stradener Grauburgunder hochzuhalten. Jene besonderen Exemplare, die von einer Expertenjury für würdig befunden werden, dürfen ein spezielles Etikett tragen (www.straden-grau
burgunder
). Ende Mai wird jeweils der neue Jahrgang beim Grauburgunderfest am Kirchenplatz in Straden präsentiert.

Der Klapotetz soll auch im Vulkanland die Weingärten vor unliebsamen Gästen schützen.
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Der Klapotetz soll auch im Vulkanland die Weingärten vor unliebsamen Gästen schützen.

Im Vulkanland wird Ess- und Trinkkultur als regionaler
Kulturbestandteil durch die Winzerfamilien erlebbar
.

Gefeiert wird gerne im Vulkanland, und so mangelt es nicht an Gelegenheiten, die Weinvielfalt der Region hautnah kennenzulernen. Beliebt ist auch das Terra-Vulcania-Weinfest, das jedes Jahr im Sommer in St. Anna am Aigen über die Bühne geht. Am 1. Juli 2017 ist es wieder so weit, und mit von der Partie sind viele Mitglieder des Winzer Vulkanlands. Ihre Weine präsentieren sie im Rahmen der Gruppenstände wie jenem der Eruption-Winzer, der TAU-Gruppe aus Tieschen, der Klöcher Traminer und SektAnna und natürlich der Stradener Grauburgunder. Bei Festen wie diesem kann man sich nach Lust und Laune durch das Angebot an regionalen Spitzenweinen und Schmankerln kosten. Unter Weinfreunden längst als Pflichttermin gehandelt ist das Eruption-Fest das jedes Jahr bei einem anderen Mitgliedsweingut der gleichnamigen Winzervereinigung gefeiert wird. Im kommenden Jahr wird der Betrieb von Winzer-Vulkanland-Mitglied Frauwallner als Gastgeber für das »E-Fest« fungieren. Davor bieten aber noch die zwölf TAU-Winzer, die im Weinort Tieschen ebenfalls ihrer Leidenschaft für die weißen Burgundersorten freien Lauf lassen, am 6. Mai zum  zehnten Jahrgang ihrer TAU-Weine. Diese Marken tragen hochreife Cuvées aus den weißen Burgundersorten aus dem Herzen des Vulkanlands.  
Die Verkostung wird im stimmungsvollen Rahmen des Klosters von Tieschen stattfinden. Es mangelt also sicher nicht an Gelegenheiten, den unterschied-lichen Nuancen der Burgunder persönlich und vor Ort nachzuspüren. Und dabei auch noch die Winzerpersönlichkeiten kennenzulernen, die hinter diesen trinkbaren Meisterwerken stehen. Falstaff durfte bereits vorab eine breite Palette von Weinen kennenlernen. Die Ergebnisse der Verkostung sowie die ausgezeichneten Burgunder finden Sie im separaten Verkostungsteil am Heftende dieser Ausgabe und auf www.falstaff.at

Winzer- Vulkanland Vorstand

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Die treibenden Kräfte
Der Obmann Christoph Neumeister aus Straden wird in seinen Funktionen von zahlreichen Mitstreitern unterstützt. Stefan Müller, Klöch; Walter Frauwallner, Straden; Simon Engel, Tieschen; Christof Winkler-Hermaden, Kapfenstein; Stefan Reichmann, St. Peter am Ottersbach;Anne Griesbacher, St. Anna am Aigen. Dem erweiterten Vorstand gehören an: Klaus Fischer, St. Anna am Aigen; Franz Gölles, Hatzendorf; Klaus Leber, Straden; Manuel Ploder, St. Peter am Ottersbach; Katharina Thaller, Meierhofbergen. 
Die Projektleitung - und koordination hat Margreth Kortschak-Huber von der Landentwicklung Steiermark inne.

Info
Alle Informationen zu den Mitgliedsbetrieben bietet www.winzer-vulkanland.at.
Aus dem Falstaff Magazin 08/2016

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