Wein der Woche: »Famos 2008« von Nittnaus

Hans und Christine Nittnaus ist mit ihrer neuen Kreation ein Preis-Leistungs-Schlager gelungen.

In Gols gibt es viele Winzer-Familien mit dem Nachnamen Nittnaus, weshalb die Unterscheidung durchaus herausfordernd ist, zumal manche sogar die gleiche Vornamen teilen. Wir sprechen jetzt von Hans und Christine Nittnaus mit den stilisierten Weintrauben am Etikett. Das traditionelle burgenländische Weingut gehört zu den größeren Playern am Markt und bedient schon seit vielen Jahren die Supermarkt-Schiene auf hohem Niveau. Nun ist ihnen mit einer neuen Cuvée aus Blaufränkisch, Zweigelt und Merlot wieder ein beachtlicher Wein gelungen.

Schon die Farbe - schwarzer, opaker Kern mit granatrotem Rand - deutet auf die Kraft des Tropfens hin. In der Nase dominieren würzige Aromen, Mokka, schwarze Hollerbeeren, Tabaknoten und fleischiger Charakter. Am Gaumen sind satte Extraktsüße, Lakritz und Umami wahrnehmbar. Bevor der Wein eine Idee zu breit wird, retten fruchtige Heidelbeeren im Nachhall den positiven Gesamteindruck. Im Supermarkt wird der Wein im Moment um 7,99 Euro angeboten, was wahrlich eine Okkasion für diese Qualität ist.

Das Familienweingut wird seit 1986 von Hans und Christine Nittnaus bewirtschaftet. Mit ihrer gemeinsamen Liebe zum Wein, viel Engagement und innovativen Ideen haben es die beiden geschafft, das Markenzeichen des Weinguts, eine geometrisch stilisierte Weintraube, zu einem Synonym für höchste Weinqualität zu etablieren. Im Weingut zählt die Ausgewogenheit der Weine. Die Grundlage dafür beginnt im Weingarten, wo naturnah gearbeitet wird. Der Anteil der Rotweinflächen wurde durch zusätzliche Auspflanzungen von St. Laurent, Syrah und Merlot erweitert. Zweigelt ist aber noch immer die Hauptsorte, und genau damit können die sympathischen Winzer bei den »Falstaff«-Rotweinprämierungen immer brillieren.

www.nittnaus.net 

(von Bernhard Degen)

Bernhard Degen
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