Waldbrände verursachen schwere Schäden in Kroatien

Zahlreiche Weingüter sind massiv betroffen, auch das bekannte Weingut Grgich.

Die Waldbrände in Kroatien haben verheerende Schäden angerichtet und machen auch vor Weingütern nicht halt. Wie erst kürzlich bekannt wurde, wurden mehrere Hektar Anbaufläche und rund 25.000 Flaschen Plavac Mali Wein der Jahrgänge 2010, 2011 und 2012 in den Flammen zerstört. Die Waldbrände wurden durch die aktuell herrschenden hohen Temperaturen gepaart mit trockener Luft und starken Winden ausgelöst.

Schäden
Wie Decanter.com berichtet, war die Region rund um das Weingut Grgich am schwersten betroffen, hunderte Hektar sollen von den Flammen verschlungen worden sein. Neben dem bekannten Betrieb waren vor allem neue, kleinere Weingüter Opfer der Brände. Die Stadt Dubrovnik geht davon aus, dass bis zu 100.000 Weinreben allein auf der Halbinsel Trstenik den Feuern zum Opfer fielen. Wie hoch die Schäden insgesamt sind, lässt sich laut Vertretern der Stadt Dubrovnik jetzt noch nicht absehen.

Lese steht unmittelbar bevor
Es gibt aber zumindest für das Weingut Grgich einen Lichtblick. Das Hauptgebäude des Weinguts wurde nicht beschädigt, ebenso wie die Fässer mit den 2013er-Jahrgängen. Das Weingut bereitet schon die heurige Lese vor und ist für Besucher und Touristen wieder geöffnet. Mike Grgich ist seinerzeit aus dem kommunistischen Jugoslawien geflüchtet, hat ein Weingut im NAPA Valley aufgebaut und erst danach in seiner ursprünglichgen Heimat.

(Redaktion)