»Vollpension« wird zur handyfreien Zone
© Manuel Gruber / Vollpension

© Manuel Gruber / Vollpension
Nach 105 Tagen To-Go-Betrieb, um die älteren Mitarbeiter zu schützen, bäckt die Vollpension im 4. Wiener Gemeindebezirk nun wieder was die Öfen hergeben. Darauf freuen sich nicht nur die Omas und Opas, welche für die Köstlichkeiten verantwortlich sind, sondern auch Vollpension Co-Gründerin Julia Krenmayr: »Die Pandemie hat auch uns getroffen. Doch wir lassen uns davon nicht unterkriegen. Wir backen weiter, ofenfrisch und motivierter denn je.«
Weg mit dem Handy, her mit dem Kuchen
Zur Wiedereröffnung hat sich das Team etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Die Gäste können während ihres Besuchs die auf lautlos geschalteten Handys in einem speziellen Tresor am Tisch einsperren, den Schlüssel nimmt die »Back-Oma« in Verwahrung.

© Manuel Gruber
»Damit wollen wir die Leute dazu ermutigen, sich wieder mehr auf die wichtigen Dinge des Lebens zu konzentrieren – Freunde und Kuchen, die letzten Monate waren von Kontaktarmut geprägt«, erzählt Krenmayr. »Wir wollen wieder mit unseren Gästen zusammensitzen und plaudern. Am besten mit einer guten Buchtel in der einen und einem Kaffee in der anderen Hand.«
Die »Handy-Abstinenz« wird sogar belohnt: Jeder der sein Handy abgibt, erhält 10 Prozent Rabatt auf seine Bestellung.
Über die Vollpenison
Das Wiener Sozialunternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, Senioren in die Mitte der Gesellschaft und mit anderen Generationen zusammenzubringen. Die Stars der Vollpension sind dabei immer die »Omas und Opas«. Das Ziel: Altersarmut und Vereinsamung von älteren Menschen zu bekämpfen und Orte für mehr Generationenmiteinander zu schaffen.