Vodka aus Österreich holt IWSC-Gold in London

Die Edeldestillerie Josef V. Farthofer aus Niederösterreich freut sich über die internationale Auszeichnung.

Es ist kaum zu glauben: Josef Farthofer aus dem Mostviertel zählt seit einigen Tagen zu den besten Brennern der Welt. Seit Jahren überzeugt er bereits mit konstanter Qualität bei seinen Bränden. Sein Vodka aus der neuen »O-Serie« (O steht für Organic) gewann nun bei der International Wine & Spirit Competition (IWSC) in London in der Kategorie »unflavored 40 %« neben Produzenten aus Dänemark und Polen Gold und erhielt zudem die begehrte Trophy für den besten Vodka unter allen eingereichten Vodkas. O-Vodka reiht sich damit in die begehrte Liste der absoluten Top-Vodkas der Welt ein.

»Squeaky clean with light floral notes. Warming glow on entry to the mouth. Soft and clean with the alcohol giving impression of slight sweetness. Sharp, crisp and incredibly clean and fresh«, so lautet die Zusammenfassung der IWSC-Jury.

Für Farthofer ist dieser Sieg ein enormer Ansporn. »Vodka aus Österreich ist bis dato international nicht ernst genommen worden. Das ist nun anders. Mit diesem Sieg spielen wir in der internationalen Elite mit und darauf bin ich unheimlich stolz!«

Die Top-Five der Kategorie »unflavored 40 %« der IWSC 2012
1. Gold: O-Vodka, Josef V. Farthofer, Österreich
2. Gold: Danzka Vodka, Belvedere Scandinavia, Dänemark
3. Gold: Wyborowa Exquisite Vodka, Wyborowa, Polen
4. Silber: Finlandia Vodka, Brown-Forman Corporation, Finnland
5. Silber: Kauffmann Private Collection Luxury, CEDC International, Russland

Neben Gold wird pro Spirituose noch eine Trophy für das allerbeste Produkt in seiner Gruppe vergeben. Diese Trophy ging an Josef V. Farthofer.

Die Trophy wird von Mauricio Gonzalez-Gordon an Doris Hausberger und Josef V. Farthofer für ihren O-Vodka übergeben / Foto: beigestellt

Das Erfolgsgeheimnis
»What’s your secret?« - fragten viele Gäste im Rahmen der Verleihung nach dem Überraschungserfolg. Eines davon ist ganz offenkundig und dennoch nicht nachahmbar: Die Wasserqualität. Der Mineraliengehalt des verwendeten Wassers hat beim Vodka-Brennen enorme Auswirkungen auf das Mundgefühl und den Geschmack. Farthofer entnimmt das Wasser für seinen prämierten Vodka aus einer privaten Quelle im unteren Mühlviertel. Die Quelle liegt in einem Naturschutzgebiet und entspringt aus einer Bodenformation von Urgestein. Es ist kalkarm und weich, belebend und besonders erfrischend. Das schmeckt man.
Der Weizen, den Farthofer für seinen Vodka verwendet, stammt ausschließlich aus Österreich und zwar aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft. Geschrotet wird das Getreide in einer eigenen Hammermühle, beim Brennen vertraut der 40-Jährige auf seine Erfahrung und sein Fingerspitzengefühl. Nach dem Brennen werden Vodkas grundsätzlich noch filtriert, damit das Getränk bei niedrigen Temperaturen nicht ausflockt. Farthofer filtriert nicht. »Es liegt an der Frische des Wassers. Wir müssen nicht filtrieren. Dadurch bleibt der besondere Geschmack unseres Wassers erhalten.« Abschließend lässt Farthofer seinen Vodka noch ein Jahr lang reifen, damit sich die Aromen »beruhigen«. Schon beim Einreichen in London hatte Farthofer ein gutes Gefühl: »So frisch, klar, mild und vollmundig – so gut war unser Vodka noch nie.«

Die neue »O-Serie«
Gemeinsam mit dem Vodka präsentiert Farthofer auch einen feinwürzigen Gin und zwei gehaltvolle Rums. Diese »O-Serie« ist erst seit Kurzem auf dem heimischen Markt erhältlich. Farthofer verwendet dafür bewusst ausschließlich Zutaten biologischen Ursprungs. »Damit kann man die Qualität noch weiter steigern«, ist Farthofer überzeugt. Das Getreide für den Vodka, die Zuckerrohrmelasse für den Rum, die Kräuter und Gewürze für den Gin – alle Bestandteile tragen ausnahmslos das Bio-Zertifikat.

www.mostelleria.at

(top)

Marion Topitschnig
Autor
Mehr zum Thema
Sommerdrinks
Ice Ice Baby
Kühle, erfrischende und fruchtige Zitronen-Granatapfel Bowle.