Vier von fünf Frauen sind Biertrinkerinnen
Von wegen Bier ist Männersache: Immer mehr Frauen stoßen mit dem Gerstensaft an – und auch die Geschichte verbindet sie.
Frauen und Bier – das gehört zusammen. Das zeigen nicht nur aktuelle Umfrageergebnisse des österreichischen Brauereiverbandes, sondern auch ein Blick in Geschichte. Erweitern Sie anlässlich des internationalen Tag des Bieres, der alljährlich am ersten Freitag im August gefeiert wird und heuer auf den 2. August fällt, ihr Wissen mit interessanten Fakten.
Umfrage: Frauen trinken gerne neue Sorten
0,33 Liter – in dieser Größe bestellen die meisten Frauen ihr Bier in Restaurants. Dabei genießen sie ihr Seidl am liebsten in Gesellschaft. 54 Prozent der Befragten trinken fast ausschließlich gemeinsam mit anderen. Bei der Sorte ist Neuartiges gern gesehen, vor allem junge Frauen unter 50 Jahren sind experimentierfreudig. Hier gibt jede Zweite an, »sehr gerne« bzw. »gerne« zu einem neuen Bierstil zu greifen. Insgesamt trinken vier von fünf Frauen Bier – rund ein Drittel der Befragten sogar mehrmals pro Woche.
Bierbrauen war früher Frauensache
Neben der Küchen- und Haushaltsarbeit fiel früher auch das Bierbrauen in den Zuständigkeitsbereich der Frauen. Ein Braukessel als Mitgift war damals nicht ungewöhnlich. Statt zum Kaffeekränzchen luden die Frauen zum Bierkränzchen, bei dem das Bier zu Brot verkostet wurde.
Die weiblichen Verbindungen zum Gerstensaft sind damit noch nicht beendet: Neben der Tatsache, dass die erste wissenschaftliche Abhandlung über die Wirkung von Hopfen im Bier von einer Frau abstammt, erklärt Brauereiverbands-Geschäftsführerin Jutta Kaufmann-Kerschbaum: »Schlussendlich ist auch die Seele des Bieres, der Hopfen, weiblich. Denn für die Bierherstellung werden nur die weiblichen Hopfenpflanzen verwendet.«
In der Gegenwart zeichnet sich ein Trend zu hohem Frauenanteil ab: Bei den Bier-Jungsommeliers sind 80 Prozent der Absolventen weiblich.
Zusammengefasst: Frauen und Brauen – das harmoniert!