Das Infektionsrisiko in Clubs und Diskotheken ist extrem hoch.

Das Infektionsrisiko in Clubs und Diskotheken ist extrem hoch.
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Umstrittene Pläne für 1G-Regel in Nachtgastronomie

Die Bundesregierung stellt eine Impfpflicht für Clubs und Diskotheken in den Raum. Kritiker befürchten einen riskanten Rückzug in privaten Bereich.

Angesichts steigender Corona-Infektionen denkt die Regierung laut über eine Impfpflicht für die Nachtgastronomie nach. Von der aktuell geltenden 2 G-Regel für Clubs und Diskotheken soll laut Aussendung nur noch ein G, nämlich jenes, das für geimpft steht, bleiben. Ein aktueller PCR-Test, der im Moment noch zum Eintritt berechtigt, würde nicht mehr akzeptiert werden.

Bundeskanzler Sebastian Kurz erklärt, dass es die 1G-Regel brauche, wenn die Zahlen weiter steigen. Mit der Impfung habe man »das beste Mittel in der Hand, um der Pandemie Herr zu werden und unser Gesundheitssystem zu schützen«. Einzelne Wirte fordern für die gesamte Gastronomie eine De-facto-Impfpflicht. Bei einer Falstaff Online-Umfrage sprach sich aber eine klare Mehrheit dagegen aus.

Kritik an den Plänen der Regierung kommt von Stefan Ratzenberger, dem Sprecher des Verbands der heimischen Nachtgastronomen. Dem ORF gegenüber prophezeit er, dass es durch die geplante Maßnahme keinen »Impfturbo« geben werde. »Genau das Gegenteil wird passieren: Die Menschen werden sich eher ins Private zurückziehen

Bernhard Degen
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