Tim Mälzer (h. M.) hat zum Corona-Talk geladen

Tim Mälzer (h. M.) hat zum Corona-Talk geladen
© TVNOW / Dirk Borm

TV-Tipp: Der Kitchen Impossible Corona-Rückblick

Am 11. September trifft Tim Mälzer bei »Kitchen Impossible 2020 – Die Tagebücher der Küchenchefs« unter anderem Max Stiegl und Haya Molcho.

Was haben Top-Gastronomen und Spitzenköche während der Corona-Krise erlebt? Mit welchen Herausforderungen sahen sie sich konfrontiert und wie haben sie die schwierige Zeit gemeistert? Das will der »Küchenbulle« Tim Mälzer im Rahmen einer Kitchen Impossible Sonderfolge mit dem Titel »Kitchen Impossible 2020 – Die Tagebücher der Küchenchefs« von folgenden Persönlichkeiten wissen:

  • Max Strohe
  • Viktoria Fuchs
  • Alexander Wulf
  • Haya Molcho
  • Max Stiegl
  • The Duc Ngo

Schockstarre, Zorn, Enttäuschung und Optimismus

Die Küchenchefs berichten von ihren Ängsten, Hoffnungen und Strategien während der Corona-Krise. Die Dokumentation gewährt mit privatem, selbstgedrehtem Videomaterial hautnahe Einblicke in das Leben der Protagonisten während der Pandemie. Dabei geht es um nichts weniger als deren Existenz zwischen Zwangsschließungen und Restart. Doch aus genau dieser Notlage heraus erwachsen Kreativität und neue Hoffnung.

Welche Strategien wurden entwickelt, um irgendwie weiterzumachen, eine Perspektive zu schaffen, die Mitarbeiter nicht im Stich zu lassen und die Gastronomie am Leben zu erhalten? Bei einem gemeinsamen Abend mit Tim Mälzer diskutieren sie: Haben alle Restaurants überlebt? Wie sieht die Zukunft aus? Zurück zur Normalität? Oder hat sich alles für immer verändert?

Der Gastgeber

Hinter seiner enormen Fernsehpräsenz, insbesondere mit dem Erfolgsformat Kitchen Impossible, steht immer auch der erfolgreiche Gastronom Tim Mälzer (50). Er lernt in Hamburg, arbeitet in London an der Seite von Jamie Oliver und, zurück in Hamburg, für Christian Rach. Seit 2009 führt er sein erfolgreiches Restaurant »Bullerei« im Schanzenviertel und ist mit allen gastronomischen Konzepten für über 200 Mitarbeiter verantwortlich.

Max Strohe

Der Sternekoch Max Strohe (39) arbeitet seit 2009 in Berlin. 2015 eröffnete er sein Restaurant »tulus lotrek« und wird bereits ein Jahr später zum »Aufsteiger des Jahres« gekürt. Den ersten Michelin-Stern erhält er 2017. Während des Lockdowns ruft Strohe die Aktion »Kochen für Helden« ins Leben. Aus seinen Lagerbeständen und mit gespendeten Lebensmitteln bereitet er exklusiv für Ärzte, Pfleger, Supermarktangestellte und Feuerwehrmänner kostenfrei Mahlzeiten zu. Obwohl er selbst nur von Rücklagen lebt, hat Strohe sich auf eine Mission begeben: Er kocht für Menschen in systemrelevanten Berufen. Für ihn ist dies auch eine Chance, seine Mitarbeiter weiter zu beschäftigen.

Viktoria Fuchs

Seit 2018 steht Viktoria Fuchs (30) aus dem Schwarzwald als Chefin in der Küche, in der sie groß geworden ist. Das »Romantik-Hotel Spielweg« ist ein Familienbetrieb in sechster Generation und eine echte Institution. Für Viktoria Fuchs, die den Betrieb der Erkrankung ihres Vaters wegen übernahm, war es ein Sprung ins kalte Wasser. Die junge Köchin fiel sofort durch asiatische Einflüsse in der traditionellen Wildküche auf, man prognostizierte eine große Karriere. Doch diese wird nun durch die Pandemie ausgebremst. Viktoria Fuchs wird mit Fragen konfrontiert, die sie nicht beantworten kann, und erfährt eine Verantwortung, die schwer auf ihren Schultern lastet.

Alexander Wulf

Der 39-Jährige darf sich aktuell als weltweit einziger Sternekoch mit russischen Wurzeln bezeichnen und arbeitet im Restaurant »Troyka by Burgstuben-Residenz« in Nordrhein-Westfalen. Alexander Wulf trifft die Corona-Krise doppelt hart: Mehr als alle anderen Protagonisten ist Wulf zerrissen zwischen Hoffnung, Enttäuschung und Wut –und zeigt sich doch umtriebig wie kein zweiter.

Haya Molcho

Die in Tel Aviv geborene und in Wien lebende Unternehmerin Haya Molcho (66) ist eine Spätzünderin im Gastro-Gewerbe: Erst 2003 wird sie erstmals gastronomisch tätig, als eine Nachbarin sie bittet, das Catering für ein Fest zu übernehmen. Inzwischen umfasst ihre Marke NENI Restaurants in ganz Europa sowie eine umfangreiche Produktkette.

Max Stiegl

Als Željko Rašković in Slowenien geboren zählt Max Stiegl (41) heute zu den besten und umtriebigsten Gastronomen Österreichs. Bekannt ist er für seine Innereien- und Raritätenküche in seinem Restaurant »Gut Purbach« im Burgenland, wo regelmäßig der legendäre »Sautanz« stattfindet, bei dem das ganze Tier verarbeitet wird. Davon war auch der große Anthony Bourdain war begeistert. Radikale Nachhaltigkeit ist bei Stiegl Programm, ebenso soziales Engagement.

The Duc Ngo

Mit fünf Jahren kam der aus Hanoi stammende The Duc Ngo (45) als Flüchtling nach Berlin. Seine Erfolgsgeschichte ist eindrucksvoll: Schon sein erstes Restaurant, das »Kuchi«, wird sofort zum Hit. Der Gastronom, der vor der Gründung seines eigenen Hauses Kulinarik nur als Nebenjob im Studium betrieb, besitzt heute über ein Dutzend Restaurants, acht davon in Berlin. Er beschäftigt über 100 Mitarbeiter.

INFO

Kitchen Impossible 2020 – Die Tagebücher der Küchenchefs
Termin:
Samstag,11.9.2021, 20.15 Uhr bei VOX    

Marion Topitschnig
Autor
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