Nach dem Narrenspektakel beginnt mit dem Aschermittwoch traditionell die Fastenzeit. Dank pflanzlicher Fleischalternativen müssen wir aber in diesen 40 Tagen nicht auf den Genuss der beliebtesten Klassiker mit Fleisch verzichten. Plus: Tolle Rezeptideen für Lasagne & CO zum Nachkochen!
Fasten dient nicht nur der spirituellen, sondern auch der körperlichen Reinigung. Heilfasten in Form von bestimmter Detox-Kuren soll dem Körper dabei helfen, zu entschlacken, um so die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Traditionell wird in der vierzigtägigen Fastenzeit bewusst auf Fleisch, teils auch auf Alkohol und Zucker verzichtet. In der orthodoxen Kirche wird sämtlichen tierischen Produkten entsagt. Jetzt ist also die ideale Zeit, um eine vegetarische oder sogar vegane Ernährung auszuprobieren. Dank des immer größer werdenden Angebots pflanzlicher Alternativen muss man deshalb die Lieblingsgerichte keineswegs vom Speiseplan streichen. Wir zeigen, wie einfach klassische Gerichte auch veggie gelingen.
Beim Duft einer heiß dampfenden Lasagne läuft wohl jedem das Wasser im Mund zusammen. Auch ohne Hackfleisch schmeckt sie köstlich. Haben Sie schon mal eine Pilz-Lasagne probiert? Wer den saftigen italienischen Nudelauflauf vegan probieren will, der wird sich wundern, wie problemlos die Béchamelsauce mit Margarine und Pflanzen-Drinks gelingt — besonders zu empfehlen sind Soja-, Hafer- und Hanfdrinks. Einfach die Kuhmilch mit Pflanzenmilch ersetzen. Statt mit Hackfleisch kann man die Bolognese-Sauce auch mit Soja- oder Jackfruit-Geschnetzeltem zubereiten. Und mit Hefeflocken oder veganem Mozzarella bekommt die Lasagne auch ganz ohne Käse eine herrlich knusprige Kruste.
Die würzig wärmenden Eintöpfe aus Fernost sind das beste Mittel gegen akutes Fernweh. So bunt wie Asien sind auch seine aromatischen Currys. Bei den Gewürzen und dem Gemüse sind hier übrigens der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ob nach thailändischer oder nach indischer Art – Currys schmecken auch vegetarisch köstlich, zum Beispiel mit Tofu, mit Linsen, Kichererbsen, Kürbis oder Mango. Und das Beste: Dank Kokosmilch ist das Gericht meist von Natur aus vegan. Tipp: Mit Cashewnüssen und -Mus wird das Curry besonders cremig.
Auch der italienische Klassiker schmeckt fleischfrei köstlich. Statt Schinken und Salami geben Gemüse, wie zum Beispiel Mais, Paprika, Artischocken, Zucchini, Pesto, Rucola und natürlich Oliven und Kapern der Pizza die richtige Würze. Wer Fisch isst, kann mit Sardellen und Thunfisch neue Geschmäcker erzeugen. Wer es lieber puristisch mag, für den wird eine feine Pizza Margherita mit Büffel-Mozzarella zum kulinarischen Highlight. Wer die Pizza mal vegan probieren will, der kann den Käse einfach mit Hefeflocken oder veganem Mozarella ersetzen.
Der feurig herzhafte Bohnen-Eintopf aus der texanisch-mexikanischen Küche zählt zu den Lieblingsrezepten der Falstaff-Community. In den USA ist dem Gericht aus Faschiertem, Bohnen und Mais sogar ein eigener »Feiertag« gewidmet: Am vierten Donnerstag im Februar begeht man dort den »National Chili Day«. Dabei wird vor allem die Vielfalt des Gerichts zelebriert, das problemlos auch vegetarisch, also sin Carne gelingt. Dafür einfach das Rindfleisch durch Sojagranulat oder Jackfruit-Geschnetzeltes ersetzen. Wer es lieber fischig mag, der kann das Chili con Garnelen probieren. Und auch bei den Beilagen wie Reis, Weißbrot oder Tortilla-Chips ist für Abwechslung gesorgt.
Die locker-luftige Süßspeise ist nicht nur in Österreich ein beliebter Klassiker. Der Legende nach wurde das Gericht einst für Kaiserin Sissi kreiert. Der figurbewussten Schönheit soll die Speise allerdings zu reichhaltig gewesen sein, woraufhin ihr Gemahl Kaiser Franz Josef I. den Schmarrn verspeiste und zum kaiserlichen Lieblingsgericht krönte. Das österreichische Traditionsgericht lässt sich nach Belieben variieren und gelingt sogar vegan. Dazu wird Zwetschkenröster oder Apfelmus serviert.
