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Top 5: Ostereier natürlich färben

Nachhaltigkeit: Mit Zutaten aus der Küche können Eier ganz einfach und umweltschonend gefärbt werden.

Zu Ostern werden die Eier in diesem Jahr selbst gefärbt. Denn wie ein Marktcheck von Greenpeace Österreich zeigt, ist mehr als die Hälfte der in Supermärkten angebotenen Ostereierfarben gesundheitsgefährdend. 29 von 54 Produkten enthalten für die Gesundheit problematische Stoffe.

»Gesundheitsgefährdende Stoffe in den Farben gehören nicht ins Osternest und schon gar nicht in Kinderhände. Diese Produkte immer noch zu produzieren und zu verkaufen, ist unnötig und unverantwortlich.«
Lisa Panhuber, Konsumexpertin von Greenpeace in Österreich

Fürs unbedenkliche Färben bieten sich Zutaten bzw. Küchenabfälle an, die man ohnehin zu Hause hat. Mit den folgenden Gewürzen bzw. Lebensmitteln lassen sich Eier ganz natürlich färben:

Gelb

Auch als Gelbwurz bekannt, ist Kurkuma für Currys unverzichtbar. Den Ostereiern verleiht das Gewürz je nach Menge eine gelbe Farbe von hell bis knallig.

Rot

Die Schalen von Roten Rüben oder Roten Zwiebeln geben den Eiern eine entsprechende Farbe. Für ein pastelliges Rosa kann auch Himbeersaft verwendet werden.

Blau

Für ein Blaues Wunder im Osternest sorgen Heidelbeeren bzw. Heidelbeersaft oder Rotkraut. Da man die äußeren Blätter vom Krautkopf ohnehin meist entfernt und wegwirft ist das Eierfärben eine tolle Resteverwertung.

Grün

Wer grüne Eier färben möchte, setzt auf Spinat, Brennnesseln (die man gerade allerorts sammeln kann) oder Matcha.

Braun

Und auch den Kaffeesud kann man wiederverwenden. Um die Zukunft daraus zu lesen oder einfach zum Eierfärben. Braune Nuancen bringen auch gelbe Zwiebelschalen oder Schwarztee.

Eier natürlich Färben – so wird’s gemacht

Vorneweg drei Empfehlungen:

  1. Eier sollten vor dem Färben mit Essigwasser gereinigt werden, da sie dann die Farbe besser annehmen.
  2. Freilandeier – am besten in Bio-Qualität – eignen sich zum Färben am besten, da sie eine dickere und festere Schale haben.
  3. Verwenden Sie beim Färben Küchenhandschuhe und einen Topf, bei dem es nichts ausmacht, wenn Farbrückstände zurückbleiben.

Färben mittels Farbsud

Die Zubereitung des Farbsuds hängt davon ab, ob Sie für das Färben getrocknete »Zutaten« oder Frischware (etwa Gemüse) verwenden. Getrocknetes muss man vor der Weiterverarbeitung im Wasser aufweichen (am besten über Nacht).

  • Nehmen Sie eine ausreichende Menge Ihres Färbemittels (Richtwert auf zwei Liter Wasser: 500 g Frischware, 30 bis 100 g Getrocknetes, 5 TL Pulver) und kochen Sie es im Wasser auf. Lassen Sie die Flüssigkeit ca. 50 Minuten köcheln.
  • Der Sud muss dann vollständig abkühlen. Verschiedene Zusätze – etwa Alaun – können zur Intensivierung der Farbe beigemengt werden. Essig hingegen hellt die Farbe auf.
  • Bereiten Sie einstweilen die Eier vor (reinigen, wie oben beschrieben und hart kochen). Schrecken Sie die Eier nach dem Kochen ab und legen Sie sie für mindestens 30 Minuten in den Farbsud. Prüfen Sie die Farbgebung zwischendurch und nehmen Sie die Eier aus dem Sud, sobald sie die gewünschte Farbe angenommen haben.
  • Abschließend reiben Sie die Eier mit einer Speckschwarte, alternativ mit neutralem Speiseöl (ein Paar Tropfen auf ein Küchenpapier geben) ein. Das verleiht den Ostereiern einen strahlenden Glanz.
Marion Topitschnig
Autor
Redaktion
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