Pierre-Emmanuel Taittinger und Patrick Mc Grath MW beim Spatenstich.

Pierre-Emmanuel Taittinger und Patrick Mc Grath MW beim Spatenstich.
© Falstaff/Sautter

Taittinger: Gespanntes Warten auf englischen »Champagner«

Das Champagnerhaus investierte in England und pflanzte seine Reben in der Domaine Evremond. Die ersten British Bubbles werden 2024 erwartet.

Im Oktober 2015 kaufte Champagne Taittinger zusammen mit dem britischen Weinvertrieb Hatch Mansfield rund 70 Hektar Land in Kent. Es war sowohl eine Gelegenheit zur Expansion als auch das Ergebnis einer langen Freundschaft zwischen Pierre-Emmanuel Taittinger und Patrick McGrath, dem Geschäftsführer von Hatch Mansfield. Im Mai 2017 waren bereits 30 Hektar Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier im Herzen der Region angepflanzt worden (Falstaff hat berichtet), die sich Taittingers Plänen zufolge bald verdoppeln sollen.

Mit einem voraussichtlichen Release im Jahr 2024 sind alle Protagonisten gespannt, wie sich der erste Wein im Vergleich zu seinen französischen und amerikanischen Pendants schlagen wird. Taittinger ist das erste Champagnerhaus, das im Vereinigten Königreich einen Weinberg in einer Region anlegt, deren Kreideuntergrund die gleiche geologische Struktur aufweist wie die berühmte »Côte des Blancs« in der Champagne.

Die Domaine St-Evremond liegt eine Stunde von London entfernt und ist nach einem französischen Schriftsteller aus dem 17. Jahrhundert benannt. Er war einer der Gründerväter des »Ordre des Côteaux de Champagne«, der gezwungen war, eine Zeit lang in England im Exil zu leben, um den Schergen von Ludwig XIV. zu entkommen...

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